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Berlin: Mikrozensus 2001: Datensammler machen sich ein neues Bild von Berlin

Die Datensammler vom Statistischen Landesamt rufen zum Mikrozensus 2001 auf. Jeder hundertste Haushalt in der Hauptstadt bekommt dazu in den nächsten Wochen Besuch von einem Interviewer, wie die Berliner Behörde am Montag mitteilte.

Die Datensammler vom Statistischen Landesamt rufen zum Mikrozensus 2001 auf. Jeder hundertste Haushalt in der Hauptstadt bekommt dazu in den nächsten Wochen Besuch von einem Interviewer, wie die Berliner Behörde am Montag mitteilte. Nach Angaben des Landesamtes ist dies die größte Haushaltserhebung in Europa. Die Ergebnisse der 2000er Studie waren in der vergangenen Woche vorgestellt worden.

Die Interviewer melden sich schriftlich an und legitimieren sich durch einen amtlichen Ausweis. Ziel ihres Besuches ist das Sammeln von Daten über die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung, über Familien, Haushalte und den Arbeitsmarkt. Auf diese Daten sind Politik, Wirtschaft und Wissenschaft dringend angewiesen. Die wichtigsten Ergebnisse des Mikrozensus werden von den Statistischen Landesämtern beziehungsweise vom Statistischen Bundesamt öffentlich gemacht und stehen allen Interessierten zur Verfügung.

Rechtsgrundlage des Mikrozensus ist ein Gesetz, das auch eine Auskunftspflicht vorschreibt, um eine möglichst große Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Daten zu erreichen. Datenschutz und statistische Geheimhaltung sind nach Angaben der Behörde gewährleistet.

Die Befragung findet seit 1957 in der Bundesrepublik statt. Sie betrifft in Berlin rund 18 000 Haushalte mit zirka 34 000 Personen. Die Haushalte werden durch ein mathematisches Zufallsverfahren per Computer ausgewählt. Sie werden über einen Zeitraum von vier Jahren einmal jährlich befragt. Jedes Jahr wird ein Viertel der Haushalte durch 4500 neu ausgewählte ersetzt.

Die Interviewer sind zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet, wie das Statistische Landesamt versichert. Namen und Anschriften der Befragten werden, wenn die Vollständigkeit der Angaben geprüft ist und sich keine Rückfragen ergeben, von den Fragebögen getrennt. Somit können die Daten nicht mehr rückverfolgt werden. Wer sich informieren möchte, welche Ergebnisse die bisherigen Mikrozensus-Befragungen erbracht haben, findet seit der vorigen Woche im Internet eine Auswahl des Datenangebots sowie allgemeine Informationen zu der Erhebung.

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