zum Hauptinhalt

Berlin: Milliarden-Schaden durch Mitarbeiter

Versicherungswirtschaft: Betrug in Unternehmen nimmt zu

Sie veruntreuen, stehlen oder unterschlagen: Kriminelle Mitarbeiter haben 2002 einen Schaden von rund drei Milliarden Euro in deutschen Unternehmen angerichtet. Und die Tendenz sei steigend, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit.

Die Bandbreite der Mitarbeiterkriminalität reiche von Diebstahl über Computermissbrauch und InsiderGeschäfte bis zu Korruption, Spionage und Erpressung. „Steigende Anonymität und die verbreitete Angst vor Jobverlust fördern die Gleichgültigkeit gegenüber dem Eigentum des Arbeitgebers“, erklärte der GDV. Unternehmen, die Entscheidungen allein im Sinne der Aktionäre fällen, stießen ihre Beschäftigten häufig vor den Kopf. Unübersichtliche Firmenstrukturen erleichterten es den Tätern. Aber nur wenige Firmen hätten eine Vertrauensschadenversicherung. Laut GDV werden weniger als zwei Prozent des Gesamtschadens durch eine Versicherung ausgeglichen. Nur rund 50 Millionen Euro Versicherungsleistungen würden pro Jahr fällig. dpa

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false