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Missbrauch: Prozess um Sex mit Teenagern begonnen

Wegen sexuellen Missbrauchs mehrerer Teenager in rund 200 Fällen muss sich ein 44-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Berlin - Der Bäcker und Konditor ist angeklagt, zwischen Februar 2001 und August 2005 mit neun Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren in seiner Wohnung in Hohenschönhausen einvernehmlich Sex gehabt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft spricht von sexuellem Missbrauch, weil ihrer Überzeugung nach die Schülerinnen "wegen ihres jugendlichen Alters nicht in der Lage waren, über ihr Sexualleben eine eigenverantwortliche Entscheidung" zu treffen. Eines der Mädchen, mit welcher der Angeklagte später auch verlobt war, soll er im Alter von 14 Jahren gezwungen haben "solange der Prostitution nachzugehen", bis sie 15.000 Euro erarbeitet hatte.

Angeklagter will die Mädchen nicht gezwungen haben

Vor Gericht hat der 44-Jährige die Taten im Wesentlichen gestanden und zugegeben, von dem Alter der Mädchen gewusst zu haben. "Es gibt keine Entschuldigung dafür. Ich habe die Grenzen überschritten", sagte er zu Prozessbeginn. Er betonte jedoch, keines der Mädchen dazu gezwungen zu haben.

Er bestritt zudem den Vorwurf, dass er seine spätere Verlobte gezwungen habe, "auf den Strich" zu gehen. Seinen Angaben nach trennte er sich von dem Mädchen, weil sie weiterhin anschaffen ging. Seine Ex-Verlobte hatte mit ihrer Aussage die Ermittlungen ins Rollen gebracht, nach dem sie von der Polizei aufgegriffen worden war. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt. (tso/ddp)

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