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ARCHIV - Eine Statue der Justitia hält am 09.09.2014 in Bamberg (Bayern) eine Waage in ihrer Hand. (zu dpa «Bayerische Justiz arbeitet flott» vom 19.12.2017) Foto: David Ebener/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ polblog

© Foto: dpa/David Ebener

Mit Pflege überfordert: 71-Jähriger wird wegen Mordes an seiner Ehefrau in Berlin angeklagt

Ein Mann soll in Hellersdorf seine Frau heimtückisch ermordet haben. Er sei mit ihrer Pflege überfordert gewesen und sie dann mit einem Hammer erschlagen und einem Kabel erdrosselt haben.

Weil ein 71-Jähriger seine 59-jährige pflegebedürftige Ehefrau in Berlin-Hellersdorf getötet haben soll, wird er nun angeklagt. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Sie wirft ihm heimtückischen Mord vor.

2022 hatte die Frau einen Schlaganfall erlitten und war deshalb rechtsseitig gelähmt. Der Mann soll sich, zwar teilweise mit Unterstützung eines Pflegedienstes, aber hauptsächlich alleine um seine Ehefrau und zudem um den Haushalt gekümmert haben. Damit soll er sich zunehmend überfordert gefühlt haben, so die Staatsanwaltschaft.

Am 29. Dezember 2023 soll der 71-Jährige seine Ehefrau dann unter einem Vorwand in ein Zimmer der gemeinsam bewohnten Wohnung in der Neue Grottkauer Straße gelockt haben. Dort soll er bereits einen Hammer und ein Messer bereitgelegt haben. Laut Anklage schlug er dann zunächst mehrmals mit dem Hammer auf den Kopf seiner Frau ein. Da die Frau aber noch geatmet habe, habe er sie dann mit einem Kabel erdrosselt und mehrmals mit einem Messer auf sie eingestochen.

Die 59-Jährige starb an einem Schädel-Hirn-Trauma mit Schädelbruch sowie den Folgen der Stichverletzungen. Der Mann befindet sich seit Silvester in Untersuchungshaft. Er meldete sich zwei Tage nach der Tat selbst bei der Polizei und gestand.

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