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Berlin: Mleczkowski droht Ausschluss aus FDP-Fraktion

Der FDPAbgeordnete Wolfgang Mleczkowski muss mit dem Ausschluss aus seiner Fraktion rechnen. Die 13 liberalen Parlamentarier wollen sich in der ersten Sitzung dieses Jahres mit dem Verhalten des Spandauer Bezirksvorsitzenden und langjährigen Abgeordneten befassen.

Der FDPAbgeordnete Wolfgang Mleczkowski muss mit dem Ausschluss aus seiner Fraktion rechnen. Die 13 liberalen Parlamentarier wollen sich in der ersten Sitzung dieses Jahres mit dem Verhalten des Spandauer Bezirksvorsitzenden und langjährigen Abgeordneten befassen. Mleczkowski hatte in den vergangenen Monaten mehrfach innerparteilichen Ärger provoziert und seine Partei in der Öffentlichkeit schlecht aussehen lassen. Gegen ihn läuft derzeit ein Schiedsgerichtsverfahren in seiner Partei, weil in der Buchführung der Spandauer FDP Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind. Außerdem machte Mleczkowski durch öffentliche Auseinandersetzungen von sich reden. So soll der 61 Jahre alte Abgeordnete vor Weihnachten in eine Rangelei mit einem Geschäftspartner verwickelt gewesen sein. Kurz vor dem Jahreswechsel geriet er bei einem Kurzurlaub im Harz offenbar in Streit mit einem Reisebegleiter und wurde aus dem Hotel geworfen. Die Vorfälle wiegen in der Fraktion umso schwerer, weil Mleczkowski seit Monaten wenig zu deren Arbeit beiträgt. Er hatte sich im Sommer nach öffentlicher Ankündigung einer Gehirnoperation unterzogen, die die Symptome seiner Parkinson-Erkrankung lindern sollte. Danach erschien er allerdings nur ein einziges Mal zur Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus. Fraktionschef Martin Lindner hat den Abgeordneten brieflich darauf hingewiesen, dass sein Verhalten auf Dauer nicht tolerabel sei.wvb.

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