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Berlin: Model ermordet: Freund steht unter Verdacht

Nach dem Mord an der 22-jährigen Anna Q. aus Spandau ist nun ihr Freund Maxim S.

Nach dem Mord an der 22-jährigen Anna Q. aus Spandau ist nun ihr Freund Maxim S. (30) dringend tatverdächtig. Er hat am Donnerstagabend Haftbefehl wegen Totschlags erhalten. Der schwer verletzte Mann war von der Kripo in einer Klinik befragt worden und anschließend ins Haftkrankenhaus überführt. „Er selbst äußerte sich nicht, doch die Spurenlage hat ergeben, dass er als Täter in Frage kommt“, sagte ein Ermittler.

Die aus der Ukraine stammende Anna Q. lag – wie berichtet – am Dienstagabend mit mehreren Messerstichen tot in der Küche ihrer Wohnung im Kraepelinweg. Nachbarn fanden ihren Freund Maxim S. ebenfalls mit mehreren Messerstichen und stark blutend im Hausflur vor. Vorübergehend bestand Lebensgefahr. Dass es sich um eine Beziehungstat handelte, davon ging die Mordkommission von Anfang an aus.

Allerdings war unklar, ob möglicherweise eine dritte Person die Tat verübt hat. Nun stellt sich für die Ermittler die Frage, wie Maxim S. seine lebensgefährlichen Verletzungen erlitten hatte: Möglich sei, dass seine Freundin und er gegenseitig im Streit aufeinander eingestochen haben. Auszuschließen sei aber auch nicht, dass er sich die Messerstiche selbst zugefügt habe, hieß es aus Ermittlerkreisen.

Gegen Maxim S. läuft derzeit bereits ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags. Er soll sich in einer Disko geprügelt haben. Anna Q. hatte ihr Geld durch Model-Jobs bei verschiedenen Agenturen verdient.

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