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Berlin: Mörder gefunden: Täter nach zehn Jahren identifiziert

Fast zehn Jahre blieb der Mord ungesühnt, jetzt scheint die Polizei dem Täter doch noch auf die Schliche gekommen zu sein: Sie hat den mutmaßlichen Mörder des 22-jährigen Lars Bucher mit der Hilfe von Fingerabdrücken identifiziert. Nach Angaben eines Polizeisprechers führte die Spur zu einem heute 40 Jahre alten Slowaken, der derzeit in seinem Heimatland im Gefängnis sitzt.

Fast zehn Jahre blieb der Mord ungesühnt, jetzt scheint die Polizei dem Täter doch noch auf die Schliche gekommen zu sein: Sie hat den mutmaßlichen Mörder des 22-jährigen Lars Bucher mit der Hilfe von Fingerabdrücken identifiziert. Nach Angaben eines Polizeisprechers führte die Spur zu einem heute 40 Jahre alten Slowaken, der derzeit in seinem Heimatland im Gefängnis sitzt.

Es waren die Eltern des Opfers, die ihren Sohn am 17. September tot in seiner Wohnung an der Landsberger Allee - damals noch Leninallee - fanden, nachdem der 22-Jährige eine Verabredung nicht eingehalten hatte. "Das Opfer, das in einem Steakhaus am Kurfürstendamm als Kellner arbeitete, verkehrte im homosexuellen Milieu", sagt ein Polizeisprecher. Sein Oberkörper wies mehrere Stichverletzungen auf. Weil die Wohnung durchwühlt wirkte, gehen die Ermittler von einem Raubmord aus. Am Morgen des Tattages war er in Begleitung eines etwa 32 bis 35 Jahre alten Mannes gesehen worden.

Das Phantombild, das damals aufgrund angefertigt worden war, soll nach Angaben der Fahnder "große Ähnlichkeit" mit dem mutmaßlichen Täter aufweisen. "Zur Aufklärung führte jedoch der rechnergestützte Abgleich der am Tatort gesicherten Fingerabdrücke durch den Erkennungsdienst des Landeskriminalamtes", heißt es bei der Polizei. Die späte Überführung sei einer verbesserten Software zu verdanken. Das Verfahren wurde jetzt von der Staatsanwaltschaft der slowakischen Republik übernommen.

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