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Am Tatort. Polizeibeamte am Tatort der Schießerei vom 11. Januar in einer Sportwettenbar in Berlin-Reinickendorf. Am Mittwoch wurde der zehnte Tatverdächtige festgenommen.

© Maurizio Gambarini/dpa

Mord in Berliner Wettbüro: Zehnter Tatverdächtiger festgenommen

Spezialeinsatzkräfte der Berliner Polizei haben am Mittwochmittag einen weiteren Mann in Zusammenhang mit dem Mord in einem Wettbüro in Reinickendorf festgenommen.

Gegen 13.50 Uhr überwältigten die Beamten des Landeskriminalamtes einen 30-jährigen Tatverdächtigen unweit seiner Wohnung in Reinickendorf, wie die Polizei mitteilte. Der Verhaftete soll am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, damit gegen ihn ein Haftbefehl verkündet werden kann. Die intensiven Ermittlungen der 3. Mordkommission des Landeskriminalamtes zu der Tat dauern laut Polizei weiterhin an.

Am 10. Januar waren 13 Männer in das Wettbüro in der Residenzstraße gestürmt; einer von ihnen erschoss den 26-jährigen Tahir Ö. Nach bisherigen Ermittlungen soll der Boss der mittlerweile verbotenen Rockerbande Hells Angels „Berlin City“, Kadir. P. (29), die tödlichen Schüsse in Auftrag gegeben haben. P. stellte sich und sitzt seither in Haft.

Hintergrund der Tat soll sein, dass Tahir Ö., der der Polizei als Intensivtäter bekannt war, mit zwei weiteren Männern im Oktober 2013 mit einem Türsteher der Hells Angels aneinander geraten war. Bei dem jetzt Festgenommenen handelt es sich um den Bruder des Türstehers. Rockerboss Kadir P. soll später die Todesdrohung ausgesprochen haben. (Tsp)

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