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Müllabfuhr: BSR-Tarife sollen um 2,1 Prozent steigen

Die Tarife der Berliner Stadtreinigungsbetriebe sollen ab 1. Januar 2007 um durchschnittlich 2,1 Prozent steigen. Der Berliner Mieterverein bezeichnete die Preiserhöhungen als überzogen.

Berlin - Den neuen Tarifen für 2007/2008 habe der BSR-Aufsichtsrat in seiner letzten Sitzung Ende November zugestimmt, teilte das Unternehmen mit. Die Preise der Müllabfuhr werden demnach um durchschnittlich 2,3 Prozent angehoben. Bei den Reinigungstarifen steht den Angaben nach eine Erhöhung um 1,6 Prozent an, die so genannten Komforttarife, für längere Wege oder mehr Treppenstufen bei der Müllabholung, sinken hingegen um 10,4 Prozent. Der Sperrmüllservice wird laut BSR moderner: Kunden können entsprechende Aufträge künftig auf der Internetseite des Unternehmens erteilen.

Der Berliner Mieterverein bezeichnete die Preiserhöhungen als überzogen. Bei der Müllabfuhr verteuerten sich vor allem die am meisten verwendeten 240-Liter- und 1100-Liter-Gefäße überdurchschnittlich. Damit würden die Mieter in Mehrfamilienhäusern und Großsiedlungen überproportional belastet, teilte der Verein mit.

Die FDP-Fraktion kritisierte hingegen den fehlenden Wettbewerb in den Bereichen Hausmüll und Straßenreinigung. Durch die Ausschreibung von Leistungen im Wettbewerb würden die Kosten zum Wohle aller sinken, sagte FDP-Umweltexperte Henner Schmidt. Zuletzt waren die Müllgebühren zum 1. Januar 2005 um durchschnittlich 14,4 Prozent erhöht worden. (tso/ddp)

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