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Berlin: Musikalische Herren

Joop van den Ende und Cameron Macintosh im Theater des Westens

Ihre öffentlichen Auftritte sind selten, erst recht gemeinsame Auftritte. Das letzte Mal ist schon einige Monate her. Da saßen Joop van den Ende und Cameron Macintosh im Parkett im Theater des Westens und gaben ihre Kommentare ab zu den MusicalSängern, die oben auf der Bühne während eines Castings versuchten eine Rolle in „Les Misérables“ zu ergattern. Jetzt sitzen sie im zweiten Rang des Foyers, das Theater ist saniert, und auf der Bühne laufen die ersten Voraufführungen. Macintosh, Produzent von „Les Misérables“, ist hier, um letzte Hand an die Inszenierung zu legen. Bis zur Premiere am kommenden Freitag soll alles perfekt sein. Van den Ende, Chef der niederländischen Stage Holding, schaut sich in seinem neuen Haus um. Seit Jahresbeginn gehört das Theater des Westens zu seinem Konzern. Bilder aus seiner eigenen Sammlung hat er mitgebracht, um die Foyers an der Kantstraße aufzuhübschen. „Wir machen Kunst und wollen das auch durch die Gestaltung der Theater zeigen.“ Die Häuser der inzwischen insolventen Stella (zu der früher das Haus am Potsdamer Platz gehörte) seien zu sehr Disneyland gewesen, sagt van den Ende. Die beiden haben sich eine Menge vorgenommen. Das Wichtigste: Mit der Show wollen sie versuchen, neue Stars zu etablieren. Van den Ende: „Wenn von Berlin und großen Namen die Rede ist, dann sind das immer Namen aus der Vergangenheit. Wir wollen Namen für die Zukunft schaffen.“ Macintosh ist überzeugt, dass dies mit „Les Misérables“ gelingen könnte, und schwärmt: „eine ganz ausgezeichnete Sänger- und Schauspielerriege“. Das nächste Mal sind die beiden in einer Woche in der Stadt – zur Premiere. oew

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