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Berlin: Nach 168 Jahren gibt es einen Hauptbahnhof

1838 dampfte der erste Zug von Berlin nach Potsdam. Der ersten Bahnstrecke in Preußen folgten schnell weitere.

1838 dampfte der erste Zug von Berlin nach Potsdam. Der ersten Bahnstrecke in Preußen folgten schnell weitere. Und für fast jede Verbindung entstand ein eigener Bahnhof – benannt meist nach dem damaligen Endpunkt der Strecke. Dem Potsdamer Bahnhof folgten der Anhalter, der Stettiner, der Frankfurter (später Schlesische), der Hamburger, der Görlitzer und der Lehrter Bahnhof. Mit dem Bau der Stadtbahn 1882 kamen weitere Stationen hinzu. Nur eins hatte Berlin nie: einen großen Hauptbahnhof –auch wenn sich der Ostbahnhof einst zeitweise so nannte.

Doch das ändert sich – nach fast 168 Jahren. Am 28. Mai 2006 soll Berlins neuer Superbahnhof eröffnet werden. Lange wurde daran gebaut, und lange wurde über den Namen gestritten. In einer Abstimmung waren drei Favoriten übrig geblieben: Lehrter Bahnhof, Zentralbahnhof und Berlin Mitte. Bahnchef Hartmut Mehdorn und der Senat entschieden sich dann aber für Hauptbahnhof-Lehrter Bahnhof. Den Zusatz „Lehrter Bahnhof“ hat Mehdorn inzwischen streichen lassen. Dafür darf der Bahnhof Zoo seinen Traditionsnamen behalten. Aber Fernzüge werden dort nach dem Willen der Bahn dann nicht mehr halten. kt

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