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Bahnstreik: Es kam zu erheblichen Ausfällen bei der Berliner S-Bahn.

© dpa

Nach Brandanschlag: Durcheinander bei der S-Bahn geht weiter

Nach dem Kabelbrand rollten die Züge auf dem Ring zwar ab Sonnabend wieder, aber zugleich gab es es neue Baustellen mit weiteren Unterbrechungen. Fahrgäste sind teils ratlos.

Bei der S-Bahn geht es hin und her. Mit widersprüchlichen Angaben schickte das Unternehmen am Wochenende die Fahrgäste teilweise in die Irre. Weil ein Anschlag am Donnerstagmorgen zum Unterbrechen des Verkehrs auf dem Ring zwischen Ostkreuz und Südkreuz/Neukölln sowie auf der Strecke Ostkreuz–Baumschulenweg geführt hatte, verkündete die S-Bahn am Sonnabend, am Sonntag auf vorgesehene Bauarbeiten – mit erneuten Einschränkungen im Betrieb – zu verzichten. Weil die beim Anschlag zerstörten Kabel nach Angaben der Bahn aber schneller als erwartet repariert waren, fanden die Bauarbeiten an Weichen im Bahnhof Hermannstraße am Sonntag doch statt.

Fahrgäste auf der Ringbahn mussten im Bahnhof Hermannstraße umsteigen; andere Linien wurden verkürzt. Der planmäßige Verkehr auf dem Ring und zwischen Ostkreuz und Baumschulenweg war bereits am Samstagnachmittag wieder aufgenommen worden; gerechnet hatte die Bahn damit erst für Sonntag.

Bereits während der Sperrung hatten Fahrgäste unter fehlenden Informationen gelitten. Nach Angaben von Betroffenen fehlten zum Beispiel auf dem Bahnhof Neukölln, wo man die Fahrt mit dem Ersatzbus fortsetzen musste, Hinweise auf die Abfahrtshaltestellen der Busse, so dass Fahrgäste den Weg nur mühsam fanden. Selbst S-Bahn-Mitarbeiter wussten nicht Bescheid. Die S-Bahn kann aber noch üben, die Bauarbeiten im Netz gehen auch im Herbst weiter.

Lahm gelegt war am Sonntag früh auch der Bahnverkehr zwischen Potsdam-Golm und dem Flughafen Schönefeld. Wegen einer defekten Oberleitung konnten dort mehrere Stunden keine Züge der Regionalbahnlinie 22 fahren, teilte die Bahn mit. Am Vormittag rollte der Verkehr dann auch dort wieder. Die Bahn hatte einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Fahrzeit verlängerte sich dadurch nach Angaben der Bahn um rund 40 Minuten.

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