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Feld, frei - und auch gut so, findet der Berliner.

© dpa

Nach fast zwei Jahren: Der Pflegeplan fürs Tempelhofer Feld ist fertig

Es hat lange gedauert, aber sich auch gelohnt, meint Koordinator Tilmann Heuser. Der Pflege- und Entwicklungsplan steckt den Rahmen für die Nutzung des Feldes und seinen Schutz.

Der Rahmenplan zur weiteren Nutzung des Tempelhofer Feldes ist fertig - nach fast zwei Jahren Bürgerbeteiligung. Das gab der Koordinator des Beteiligungsprozesses, Tilmann Heuser, am Dienstag bekannt. Wegen der Änderung des Tempelhof-Gesetzes zur temporären Unterbringung von Flüchtlingen habe sich die Endredaktion verzögert. Am 18. Mai soll der Plan nun dem Senat übergeben werden. Er steckt den Rahmen für die weitere Nutzung der 300-Hektar-Fläche für Sport, Projekte und Erholung. Die geplante Unterbringung von Flüchtlingen am Rand des Vorfeldes ist im Rahmenplan kein Thema, da sie bis 2019 befristet ist. Das Feld sei inzwischen die „beliebteste Grünanlage Berlins“ und habe eine ähnliche emotionale Bedeutung für die Stadt wie der Große Tiergarten, sagte Heuser. Er könne sich eine Randbebauung dort nicht mehr vorstellen.

Asphalt soll saniert werden

Als vorrangige Maßnahmen sollen auf dem Feld Sitzbänke und Toiletten aufgestellt werden. Außerdem sei geplant, die brüchigen Asphaltflächen an der Oderstraße instandzusetzen. Bäume als Schattenspender wurden bereits gepflanzt. Möglich sei auch der Ausbau von Serviceangeboten, sagte Heuser, etwa Verleihstationen für Sportgeräte und dauerhafte gastronomische Stützpunkte an beiden Seiten des Feldes, also an Oderstraße und Tempelhofer Damm. Bislang gibt es nur den behelfsmäßig betriebenen Biergarten am Columbiadamm. Eine "Gastromeile" werde es definitiv nicht geben, sagte Heuser. Auch künftig soll ein Gremium aus sieben Bürgern und fünf Verwaltungsvertretern über die weitere Entwicklung des Feldes und die Einhaltung des Pflegeplanes wachen. Betreiber des Feldes bleibt Grün Berlin.

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