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Berlin: Nächste Runde im Streit bei Sklerosehilfe

Im Streit um angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten beim Berliner Landesverband der Deutschen Multiple-Sklerose- Gesellschaft (DMSG) wollen Betroffene jetzt den Bundespräsidenten einschalten. In einem Brief an Wulff, der Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist, appellieren die Sprecher der Berliner DMSG-Selbsthilfegruppen an den Präsidenten, sich für eine Aufklärung der aktuellen Vorgänge einzusetzen.

Im Streit um angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten beim Berliner Landesverband der Deutschen Multiple-Sklerose- Gesellschaft (DMSG) wollen Betroffene jetzt den Bundespräsidenten einschalten. In einem Brief an Wulff, der Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist, appellieren die Sprecher der Berliner DMSG-Selbsthilfegruppen an den Präsidenten, sich für eine Aufklärung der aktuellen Vorgänge einzusetzen.

Dabei geht es um die fristlose Kündigung der bisherigen Geschäftsführerin im Sommer wegen aus Sicht des Vorstands und vieler Mitglieder „nicht akzeptabler Ausgaben“. Die Gekündigte bestreitet die Vorwürfe und hat eine Kündigungsschutzklage eingereicht. Zugleich werfen aber auch manche Mitglieder dem Vorstand des Vereins vor, das Ausmaß der finanziellen Unregelmäßigkeiten herunterzuspielen.

Die entlassene Geschäftsführerin klagt derzeit vor dem Arbeitsgericht gegen die Kündigung. Der zweite Prozesstag am Montag endete erneut ohne Ergebnis: Das Gericht verlangt von der Gekündigten und ihrem Arbeitgeber Stellungnahmen zu den Vorgängen, Ende Januar wird weiterverhandelt.

Das Problem des Gerichts: Bei vielen der Zahlungen von mindestens 20 000 Euro, die die bisherige Geschäftsführerin für Essensrechnungen, externe Aufträge oder Fördergelder ausgab, ist schwierig zu bewerten, ob sie gerechtfertigt oder zu hoch waren. lvt

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