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Nahverkehr: Opposition will kein Seniorenticket

Die Oppositionsparteien CDU, Grüne und FDP lehnen es ab, im Nahverkehr wieder ein Seniorenticket einzuführen, wie es die BVG und die S-Bahn planen. Senatorin Junge-Reyer hält an der Wiedereinführung fest.

Der Preis soll, wie berichtet, deutlich unter 50 Euro liegen, wenn Fahrten mit Bahnen und Bussen aufs Stadtgebiet begrenzt bleiben. Nach Ansicht der Opposition könnten Senioren, die keine Umweltkarte mehr benötigten, auf das Zehn- Uhr-Ticket zurückgreifen, das Fahrten erst ab 10 Uhr morgens erlaubt und derzeit 51 Euro kostet. Für die Umweltkarte sind 72 Euro fällig. Mit einem deutlich billigeren Seniorenticket würden auch Rentner mit hohen Einkommen subventioniert, die sich teurere Karten leisten könnten, sagte Claudia Hämmerling von den Grünen.

Dagegen konterte Jutta Matuschek (Linke), überall, wo es Seniorenkarten gebe, seien diese „der Renner“, wenn es für diese Karten keine zeitliche Beschränkung gebe. Auch Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) will das Seniorenticket wieder einführen, um ältere Menschen weiter als Kunden im Nahverkehr behalten zu können. Diese müssten durch ein günstiges Angebot zum Autoverzicht „verführt“ werden, sagte die Senatorin gestern.

Einig waren sich Junge-Reyer und alle Parteien im Verkehrsausschuss, dass die BVG und die S-Bahn zu wenig für ihre Angebote werben – etwa für Tageskarten, die ab 6,10 Euro zu haben sind, oder für die 2007 neu eingeführte Sammelkarte, bei der vier Fahrten zusammen acht Euro kosten und die damit 40 Cent billiger ist als der Kauf von vier Einzelfahrscheinen. kt

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