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Berlin: Naturpflege: Kahlschlag durch Sparzwang

Der Sparzwang treibt gelegentlich nicht nur seltsame Blüten, er reißt ihnen mitunter gleich ganz die Wurzeln aus dem Erdreich: Im Großbezirk Steglitz-Zehlendorf sind jetzt mehrere vor einigen Jahren liebevoll gärtnerisch angelegte Natur-Biotope dem Erdboden gleich gemacht worden. Der Leiter des bezirklichen Gartenbauamts, Friedrich Dannenberg: "Auf Grund des enormen Spardrucks sind wir nicht mehr in der Lage, hier die Natur ordnungsgemäß zu pflegen.

Der Sparzwang treibt gelegentlich nicht nur seltsame Blüten, er reißt ihnen mitunter gleich ganz die Wurzeln aus dem Erdreich: Im Großbezirk Steglitz-Zehlendorf sind jetzt mehrere vor einigen Jahren liebevoll gärtnerisch angelegte Natur-Biotope dem Erdboden gleich gemacht worden. Der Leiter des bezirklichen Gartenbauamts, Friedrich Dannenberg: "Auf Grund des enormen Spardrucks sind wir nicht mehr in der Lage, hier die Natur ordnungsgemäß zu pflegen. Deshalb müssen wir gezielt die Pflege vereinfachen."

An die Stelle zahlreicher Sträucher, überwiegend Maronien, kleinen Bäumchen und Bodendeckern soll auf jetzt kahler brauner Erde Rasen ausgesät werden. "Rasenpflege ist leichter", heißt es im Bezirksamt. Der Eingriff in die Natur - die Biotope boten auch Schutz und Nahrung für zahlreiche Kleintiere - sei auch "im Sinne des Ortsbildes zu verstehen". Mangels Masse in der Bezirkskasse wird aber auch nicht mehr so sorgfältig gemäht wie früher - vielfach nur noch halb so oft, sagte der Gartenbauamts-Leiter.

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