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Berlin: Netzspiel

Berlin ist keineswegs das Schlusslicht, was die Verbreitung von Computern und die Nutzung des Internets angeht. 53 Prozent der Haushalte sind im Netz.

Berlin ist keineswegs das Schlusslicht, was die Verbreitung von Computern und die Nutzung des Internets angeht. 53 Prozent der Haushalte sind im Netz. Nun soll auch noch der Rest online gehen. Nicht zuletzt, um der Gefahr der digitalen Spaltung in "User" und "Loser" entgegenzuwirken, wie es sich Wirtschaftssenatorin Juliane von Friesen am Mittwoch bei der Auftakt-Pressekonferenz zu den "Netdays Berlin 2001" (17. bis zum 25. November) wünschte.

An 90 Orten laden 500 kostenlose Veranstaltungen Kinder, Jugendliche und Senioren ebenso wie Anfänger und Fortgeschrittene dazu ein, sich mit dem Medium Computer und dem Internet vertraut zu machen. Den Schwerpunkt bilden Einführungsveranstaltungen vor allem in jenen Bezirken, wo sich längst nicht jeder Berliner einen Computer mit Internetanschluss leisten kann, betont Schulsenator Klaus Böger als Schirmherr der Netdays.

Einer der zentralen Punkte ist die Computer-Sicherheit und sicheres Surfen im Internet. Die Berliner Firma Secware präsentiert ein besonders sicheres System zur Datenverschlüsselung. Daneben demonstrieren die Multimedia-Spezialisten von Magix, wie eigene Songs oder Videos produziert werden können, und der Internet-Provider im Cafe Olé in der ufa-Fabrik verspricht kostenloses Surfen durch das World Wide Web. Im "FEZ" in der Köpenicker Wuhlheide werden eigene Homepages gebaut. Auch im Netz selbst findet einiges statt: Beim interaktiven Netzpuzzle (www.pfefferwerk.de/netdays) müssen täglich neue Bilder zusammengesetzt werden. Das Netzstadtspiel (www.netzstadtspiel.de) lädt dazu ein, die neuen Bezirke besser kennen zu lernen.

Neben der Förderung durch den Senat und die EU wird das Festival von der Investitionsbank Berlin und dem Software-Hersteller Microsoft als Hauptpartner unterstützt. Von Berlin aus nimmt das Jugendprojekt "Microsoft Youth Online" seinen Start, bei dem in jedem Bezirk ein Medienzentrum mit moderner Computertechnik ausgerüstet wird. Die Schulverwaltung stellt drei Millionen Mark für Rechner und Bildschirme zur Verfügung, Microsoft sponsert die Programme, wie der Deutschland-Chef des Unternehmens, Kurt Sibold, sagte.

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