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Berlin: Neu am TV-Herd

So zerfallen letzte Gewissheiten. Da dachten wir, Köche seien die Dicken in den weißen Jacken – und plötzlich steht da im Fernsehen ein HipHopper mit frivolem Sweatshirt, Beutelhose, Ohrringen, Ziegenbart und Glatze, und er hält erstmal einen Rugby-Ball in die Kamera.

So zerfallen letzte Gewissheiten. Da dachten wir, Köche seien die Dicken in den weißen Jacken – und plötzlich steht da im Fernsehen ein HipHopper mit frivolem Sweatshirt, Beutelhose, Ohrringen, Ziegenbart und Glatze, und er hält erstmal einen Rugby-Ball in die Kamera. Muss wohl ein junger Wilder sein, denken wir, der kocht das Ding jetzt weich, zusammen mit Schokolade und Freilandrosen, und, hey, dann fliegen die Teller durchs Garagenloft! Aber unerwartet gibt er sich ganz brav und macht Spinatlasagne: Ralf Zacherl , Küchenchef im „Rutz“ in Mitte, seit Donnerstag auch Fernsehkoch bei Pro 7. Das Vorbild kommt aus England, ein junger Kerl mit Riesenerfolg. Zacherl, nein, „Einfach Zacherl“ macht seinen Job ganz improvisiert, es gibt offenbar keine festgelegten Texte, manchmal ringt er noch ein wenig nach Worten, die Zuschauer werden entschlossen geduzt, aber in nettester Form. Ein leicht befangener Einstieg – aber das kann ja noch werden. (Mo-Fr 11.30 Uhr, Pro 7). bm

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