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Berlin: Neue Beauftragte für Integration setzt auf Bildung

Potsdam - Flüchtlinge, Fachkräftemangel, Sprachförderung: Brandenburgs neue Integrationsbeauftragte steht vor vielfältigen Aufgaben. Zum Januar 2013 tritt Doris Lemmermeier ihr neues Amt in Potsdam an.

Potsdam - Flüchtlinge, Fachkräftemangel, Sprachförderung: Brandenburgs neue Integrationsbeauftragte steht vor vielfältigen Aufgaben. Zum Januar 2013 tritt Doris Lemmermeier ihr neues Amt in Potsdam an. Die 54-Jährige will bei ihrer Arbeit vor allem die Chancen und positiven Effekte von Zuwanderung in den Mittelpunkt rücken. Die Migrantenorganisationen seien dabei „ein ganz wichtiger Partner“, sagt die bisherige Direktorin des Deutschen Kulturforums östliches Europa, die seit 2002 nach einer Erkrankung im Rollstuhl sitzt. Rund 130 000 Menschen mit Migrationshintergrund leben in Brandenburg. Doch nur knapp zwei Prozent der insgesamt rund 2,5 Millionen Einwohner sind tatsächlich Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft.

„Die erste Baustelle wird das Landesintegrationskonzept sein“, sagt Lemmermeier. Bis Herbst 2013 soll es überarbeitet werden. Entscheidend sei der Zugang zum Arbeitsmarkt. Nachqualifizierung und die Vermittlung in Jobs hätten besonders große Bedeutung. Brandenburg könne von einer hohen Bildungsqualität der Migranten profitieren. Der Anteil ausländischer Studierender an den brandenburgischen Hochschulen sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen, sagt sie und hofft, dass es gelingt, viele von ihnen im Land zu halten. „Wir können es uns nicht leisten, deren Potenzial nicht mitzunehmen“, betont die neue Integrationsbeauftragte. Yvonne Jennerjahn (epd)

Yvonne Jennerjahn (epd)

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