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Berlins Regierender Bürgermeister verspricht in seiner Neujahrsansprache, sich gegen steigende Mieten und gegen Rechtsextremismus einzusetzen.

© dpa

Neujahrsansprache: Wowereit lobt Berlin als innovative und weltoffene Metropole

Steigende Einwohnerzahlen, große Touristenströme und ein neuer Flughafen: Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sieht Berlin trotz aller Probleme auf einem guten Weg.

„Berlin ist eine attraktive Stadt, die eine Menge zu bieten hat: eine weltoffene und lebendige Atmosphäre, ein spannendes kulturelles Angebot, exzellente Universitäten, innovative Unternehmen“, sagte Wowereit in seiner Neujahrsansprache. Insofern sei es nicht verwunderlich, dass die Stadt immer mehr Menschen anziehe.

Zusätzlichen wirtschaftlichen Aufschwung verspricht sich Wowereit vor allem durch die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Berlin-Schönefeld. Zwar gibt es wegen der geplanten Flugrouten derzeit noch heftige Bürgerproteste gegen das Verkehrsprojekt, doch Wowereit bezeichnete die Inbetriebnahme vom Willy-Brandt-Flughafen als einen besonderen Höhepunkt im kommenden Jahr: „Schon heute ist absehbar: Die gesamte Hauptstadtregion gewinnt zusätzliche wirtschaftliche Stärke“, sagte er.

Als „Kehrseite“ der positiven Entwicklungen nannte der SPD-Politiker die steigenden Mieten. Wowereit versicherte zugleich, der Senat werde im kommenden Jahr „alles tun“, um preiswerten Wohnraum sicherzustellen. In diesem Zusammenhang bekräftigte er die in der Koalitionsvereinbarung getroffene Zielsetzung, den Bau neuer Wohnungen anzukurbeln. „Berlin soll eine Stadt für alle bleiben. Eine Stadt, in der die Mischung stimmt“, sagte er.

Fremdenfeindlichkeit erteilte der Regierende Bürgermeister vor diesem Hintergrund eine Absage. Berlin sei deshalb für viele Menschen attraktiv, weil die Stadt bislang als weltoffen und tolerant gelte. Damit dies auch künftig so bleibe, forderte er alle Bürger auf, Rechtsextremismus nicht klaglos hinzunehmen. „Wir alle sind gefordert, Gesicht zu zeigen“, sagte Wowereit. Er bezeichnete es als „unerträglich“, dass die rechtsextremen Kader Steuermittel für ihre Hetze beziehen könnten. „Damit muss Schluss sein“, sagte Wowereit und forderte ein NPD-Verbot. (dapd)

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