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In der Jüdischen Gemeinde in Berlin ruft die Initiative für eine Neuwahl des Vorstands nun den Zentralrat um Hilfe.

© dpa

Jüdische Gemeinde in Berlin: Neuwahlinitiative ruft Zentralrat zu Hilfe

Mit einer Petition haben Vertreter der Neuwahlinitiative den Zentralrat der Juden in Deutschland um Hilfe gebeten. Dieser solle die Berliner Gemeinde "vor dem endgültigen Niedergang bewahren".

300 Unterstützer der Neuwahlinitiative in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin haben den Zentralrat der Juden in Deutschland mit einer Petition um Hilfe gebeten. Das Gremium und sein Präsident Dieter Graumann mögen „eingreifen“ und mit ihrem Einfluss und politischen Gewicht die Gemeinde „vor dem endgültigen Niedergang bewahren“ und dafür sorgen, „dass demokratische Spielregeln eingehalten werden“. Die neue Gruppe um den Wissenschaftler Micha Brumlik und den Intendanten des Brandenburgischen Staatsorchesters Peter Sauerbaum reagiert „auf den Versuch des Vorsitzenden der Repräsentantenversammlung (RV), Michael Rosenzweig, das Ersuchen von beinahe 2000 Mitgliedern der Gemeinde um eine außerordentliche Neuwahl mit fragwürdigen Mitteln auszuhebeln“, heißt es in einer Presseerklärung.

Im Dezember hatte eine Initiative dem Vorsitzenden der RV 1904 Anträge für eine außerordentliche Neuwahl übergeben. Nach dessen Angaben wurden bei einer Vorprüfung 76 Unterschriften als ungültig aussortiert. 1833 Unterzeichner wurden brieflich aufgefordert, ihr Votum bis zum 6. Februar schriftlich erneut zu bestätigen. Nur wer dieser Aufforderung nachkomme, werde als gültige Stimme gewertet. Für das Neuwahlbegehren sind 1824 Stimmen nötig.

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