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Vorsicht, Blitzeisgefahr!

© dpa

Update

Newsblog zum Schnee in Berlin: Vorsicht im Berufsverkehr: Massives Glatteis Freitagfrüh erwartet

Dem Winterdienst wird das Fahrzeug gestohlen, auf dem südlichen Berliner Ring krachen zwei LKW ineinander. BVG und S-Bahn kämpfen gegen die Kälte - aber der Winter hat ja auch schöne Seiten. Alles hier im Newsblog.

Seit Dienstagabend liegt Berlin unter einer dichten Schneedecke - und die hat auch am heutigen Donnerstag noch Auswirkungen auf den Verkehr in der Hauptstadt, auch wenn vieles schon besser läuft als noch am Mittwoch (die Ereignisse von gestern lesen Sie hier). Wie es Berlin an seinem dritten Schneetag ergeht, lesen Sie hier:

Der Wetterdienst Meteogroup erwartet für Freitagfrüh teilweise massives Glatteis in Berlin - und das womöglich just zum morgendlichen Berufsverkehr. Nach Auskunft der Meteorologen soll es gegen Mitternacht zu schneien beginnen. In der zweiten Nachthälfte steigen die Temperaturen auf etwa null Grad bis zum Morgen, sodass der Schnee in Regen übergeht. Da der Boden nach fast einer Woche mit strengem Frost noch gefroren ist, kann die Nässe zu Blitzeis werden. Das dürfte insbesondere Straßen und Wege betreffen, die geräumt, aber nicht gesalzt sind. "Man sollte also Freitag mehr Zeit für den Weg zur Arbeit einplanen", hieß es. 

Tausalz darf in Berlin nur die BSR verwenden. "Die BSR ist gewarnt", hieß es bei Meteogroup, dem Wetterdienstleister der Stadtreinigung. Allerdings könne man bei solchem Wetter kaum erwarten, dass die Frauen und Männer in Orange die Situation sofort im Griff hätten. Im Laufe des Freitags soll es bei bis zu drei Grad plus und Sonnenschein zwar tauen, aber das dürfte nach der großen Kälte an schattigen Orten eine Weile dauern. Und in der Nacht darauf könnte der Matsch schon wieder festfrieren.

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Still und starr ruht der See

Auch im Nordwesten ist es Winter - und wie. Tolle Bilder vom Heiligensee:

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Schwerer LKW-Unfall auf dem südlichen Berliner Ring

Vermutlich durch Blitzeis sind am frühen Donnerstagmorgen zwei LKW ineinandergerauscht. Einer der beiden stellte sich dabei auf, der Fahrer wurde aus acht Metern Höhe geborgen. Die Strecke in Richtung Magdeburg bleibt voraussichtlich noch bis zum Nachmittag gesperrt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Das Führerhaus des einen LKW stellte sich bei dem Unfall auf. Der Fahrer kam leichtverletzt ins Krankenhaus.
Das Führerhaus des einen LKW stellte sich bei dem Unfall auf. Der Fahrer kam leichtverletzt ins Krankenhaus.

© Polizei Brandenburg

Nach dem ganztägigen Chaos am Mittwoch rollt es am Donnerstag auf den meisten Straßen auffallend besser: Die Stadtautobahn ist fast komplett staufrei befahrbar; der einzige längere Stau auf der Karte der Verkehrsinformationszentrale befindet sich auf der Heidestraße Richtung Hauptbahnhof. Außerdem scheinen viele Hauptstraßen deutlich besser geräumt als am Mittwoch, an dem es bis zum Nachmittag weiter geschneit hatte. Die BSR ist inzwischen auch in Nebenstraßen unterwegs. Hier wird allerdings kein Tausalz gestreut, sondern nur der Schnee an den Rand geschoben. Am Freitag soll er ohnehin tauen.

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Die S-Bahn tut sich wieder schwer

Offiziell gibt es Einschränkungen nur bei S47 und S9, deren Linien verkürzt wurden. Mühsam geht es aber offensichtlich auch auf anderen Linien voran: Mindestens eine S85 fällt komplett aus, und die S46 mit ihren besonders störanfälligen Wagen (Baureihe 485) präsentiert sich folgendermaßen: sechs statt sonst acht Wagen und entsprechend voll, in einem Wagen funktionieren nur zwei von vier Türen, in anderen müssen die Türen mit viel Kraft von Hand aufgeschoben werden, eine ist ohnehin blockiert und mit dem Zettel "Türstörung" beklebt. Immerhin ist der Zug gut geheizt. Unterwegs fährt er dann wie auf Sommerreifen, also im Schleichtempo. Ergebnis: knapp zehn Minuten Verspätung am Südkreuz - und offenbar ein Stau von Ringbahnen dahinter, denn die nächste ist laut Anzeige in zwei Minuten avisiert - und die übernächste auch. Am Anhalter Bahnhof fällt außerdem eine S1 aus, was für die stark nachgefragte Strecke aus dem Südwesten eine 20-Minuten-Lücke bedeutet.

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Und jetzt mal zu den schönen Seiten: Rodeln!

Was für ein Pech für Berlins Schüler: Kaum sind die Ferien vorbei, ist ideales Rodelwetter. Falls die Kälte aber anhält, kann man ja vielleicht am Wochenende trotzdem mal rodeln gehen, oder schon vorher, wenn zum Beispiel mal wieder die Heizung in der Schule ausfallen sollte und es unerwartet schulfrei gibt... Wo man dann hingehen sollte, zeigt das Berliner Unternehmen "Locafox": Es hat eine Karte erstellt mit den besten Schlittenhügeln in der Stadt. Auf der Seite des Unternehmens ist die Karte interaktiv mit zusätzlichen Infos zu den einzelnen Rodelpisten (hier der Link).

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Ab geht die wilde Fahrt: Erst mit der S- oder U-Bahn zur Rodelpiste, und dann den Berg hinunter (Klick auf das Bild macht es größer).
Ab geht die wilde Fahrt: Erst mit der S- oder U-Bahn zur Rodelpiste, und dann den Berg hinunter (Klick auf das Bild macht es größer).

© Locafox

Verkehrslage auf den Straßen zunächst ruhig

Mehr als 500 Unfälle gab es am Mittwoch zwischen 5 und 19 Uhr auf Berlins Straßen, mehr als gewöhnlich, was wohl auch mit den glatten Straßen zu tun hatte - in den meisten Fällen ging glücklicherweise nur Blech kaputt. Für den heutigen Tag hat die Polizei die Unfallzahlen noch nicht abgefragt: "Wir schauen aus dem Fenster und sehen freie Straßen", sagt ein Polizeisprecher. Auch auf der Seite der Verkehrsinformationszentrale sieht im Moment noch alles ruhig aus - Staugefahr scheint aktuell lediglich auf dem westlichen Stadtring zu drohen (Stand: 9.30 Uhr).

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Der Winter, Freund und Helfer der Polizei

Der Schnee auf den Straßen bringt auch Vorteile, das beweist eine Meldung der Polizei aus Reinickendorf. Polizisten entdeckten um 20.25 Uhr Verdächtige, die an einem BMW herumhantierten in der Straße Alt-Reinickendorf - und flüchteten. Die Polizisten eilten hinterher, verloren die Männer aus dem Blick - entdeckten dann aber frische Spuren im Schnee. "Die Polizisten kletterten über einen Zaun, folgten der Spur im Schnee, fanden den Flüchtenden an einer Hauswand kauernd auf und nahmen ihn vorläufig fest."

In Kreuzberg war der Winter ebenfalls den Ermittlern behilflich: Ein Wasserrohrbruch, vermutlich durch die Kälte ausgelöst, führte in Kreuzberg zur Entdeckung einer privaten Cannabis-Plantage - mehr dazu lesen Sie unter diesem Link.

Und noch eine kuriose Winter-Meldung der Polizei: In der Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg hat ein privater Räumdienst seinen Pritschenwagen mit laufendem Motor stehen lassen, weil er den Innenhof eines Hauses streuen wollten - da entwendete ein 31-Jähriger das Fahrzeug. Der Streuwagen wurde in der Schloßstraße entdeckt, der Täter war in der Nähe - mitsamt gestohlenem Geld, Navi und 0,6 Promille im Atem. "Anschließend durfte der Mann, der auch keinen Führerschein hat, wieder gehen", teilte die Polizei mit. Vermutlich hat er auch einen Unfall gebaut: "Am Pritschenwagen befanden sich nach der Flucht frische Unfallschäden."

Erst mal ein Blick auf S-Bahn und BVG

Bei der S-Bahn kommt es auf zwei Strecken zu "witterungsbedingten Fahrzeugstörungen": Die S9 fährt nur zwischen Flughafen Schönefeld und Treptower Park, die S47 nur zwischen Spindlersfeld und Schöneweide. Es ist also mal wieder die Ringbahn-Strecke betroffen, wenn auch nicht die Ringbahnlinien S41 und S42 selbst. Und auch bei der S46 kommt es "aus betrieblichen Gründen" zu Verspätungen und Ausfällen.

Bei der BVG startet der Tag mit einer guten Nachricht:

Allerdings scheint es auch hier im Südosten zu klemmen: Eingestellt wurde die Fähre F11 zwischen Wilhelmstrand und Baumschulenstraße/Fähre. Verspätet sind die U-Bahnlinie U9, Grund war ein "Schadzug" in Steglitz.

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