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Berlin: Nichtraucher bekommen Verstärkung

Politiker und Kassen helfen Volksinitiative

Das Nichtraucherbündnis „Frische Luft für Berlin“ läuft sich warm für die Volksinitiative, mit der die Aktivisten ein totales Rauchverbot in der Berliner Gastronomie erreichen wollen. 5000 Unterschriften hat die Initiative nach eigenen Angaben seit Oktober gesammelt – und prominente Unterstützer wie den grünen Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg Franz Schulz und Grünen-Fraktionssprecher Volker Ratzmann gewinnen können. Auch der frühere Gesundheitssenator Peter Luther (CDU) habe unterschrieben, teilten die Initiatoren am Freitag mit. „Wir sind optimistisch, dass wir 30 000 Unterschriften schaffen werden“, sagte Johannes Spatz vom „Forum Rauchfrei“. Derzeit seien es etwa 700 Unterstützer pro Woche. Damit die Volksinitiative Erfolg hat, müssen in sechs Monaten 20 000 Unterschriften zusammenkommen.

Unterstützung kommt auch von Ärzteverbänden und Krankenkassen. So wollen nach Angaben des Bündnisses die Techniker Krankenkasse und die Deutsche Angestelltenkrankenkasse die Unterschriftenlisten in ihren Filialen auslegen. Ende September hatten sich das „Forum Rauchfrei“, der Nichtraucherschutzbund Berlin-Brandenburg und der Landesverband von „Pro Rauchfrei“ zu dem Bündnis zusammengetan. Als selbsterklärter „Motivator“ gibt der bayerische Politiker Sebastian Frankenberger (ÖDP) strategische Tipps, u.a. zum Auftritt im Internet und sozialen Netzwerken. Eine Volksinitiative laufe derzeit auch in Hamburg, in Rheinland-Pfalz und Thüringen gebe es bisher nur Überlegungen. Über eine Petition im Bundestag gegen das Arbeitsschutzgesetz will Frankenberger erreichen, dass ein strenger Nichtraucherschutz auch für Angestellte der Gastronomie und Frisöre gilt. den

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