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Nikolaiviertel: Die älteste Kirche der Stadt öffnet wieder

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten soll die Nikolaikirche am 21. März wieder der Öffentlichkeit übergeben werden. Dann ist auch eine Dauerausstellung zu sehen.

Ursprünglich sollten die zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten an der ältesten Kirche der Stadt im Dezember abgeschlossen sein. Die Kirche gehört heute zum Stadtmuseum.

Künftig sollen sieben sogenannte Themeninseln die Besucher über die Geschichte von Kirche und Stadt informieren, wie die Direktion der Stiftung Stadtmuseum mitteilte. Dazu seien Multimedia-Stationen installiert worden, hieß es. Ein Ausstellungsbereich sei dem Liederdichter und Nikolaipfarrer Paul Gerhardt gewidmet, wofür eine Kanzel aus der Zeit des Frühbarocks rekonstruiert wurde. Eine Überarbeitung erfuhren laut Stadtmuseum darüber hinaus die Raumaufteilung, die Beleuchtung und der Fußboden der Kirche. Nach der Wiedereröffnung könnten Besucher erstmals unterirdische Bereiche des Kirchenbaus besichtigen.

Die Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet. Der Beschluss zum Wiederaufbau des im Krieg fast vollständig zerstörten Stadtteils erfolgte 1980 durch die DDR-Führung und den Ost-Berliner Magistrat. Das teilrekonstruierte Viertel und die Kirche wurden anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt 1987 eingeweiht. 1991 konstituierte sich dort das Gesamtberliner Abgeordnetenhaus. Zu religiösen Zwecken wurde die Nikolaikirche bis 1939 genutzt. ddp

Sonntag, 21. März, ab 15 Uhr. Danach täglich 10 bis 18 Uhr. Eintritt: Erwachsene fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Mehr Details im Netz: www.stadtmuseum.de

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