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Berlin: Noch keine Spur der Kleidung von Christian Sch.

Zehn Tage nach dem Mord an dem siebenjährigen Christian Sch. aus Zehlendorf sucht die Polizei weiterhin nach seiner Kleidung.

Zehn Tage nach dem Mord an dem siebenjährigen Christian Sch. aus Zehlendorf sucht die Polizei weiterhin nach seiner Kleidung. Bislang seien weder das rote Muskelshirt noch die knielange rote Hose gefunden worden, die er trug, als er getötet wurde, sagte Justizsprecher Michael Grunwald. Der 16jährige Ken M. (Name geändert), der als Tatverdächtiger am Montag vergangener Woche festgenommen worden war, hatte gegenüber der Mordkommission ausgesagt, er habe die Kleidung in der Umgebung des Tatortes weggeworfen. Wie glaubhaft dies sei, dazu wollte sich Grunwald gestern nicht äußern. Auch zu möglichen Theorien, wo die Kleidung geblieben sein könnte, wollte er nichts sagen. Die Mordkommission bittet Zeugen, die Angaben zu den Kleidungsstücken machen können, sich unter der Rufnummer 4664 911 300 zu melden.

Wie berichtet, war Christians unbekleidete Leiche unter einer Plastikplane in einem Gebüsch am Lupsteiner Weg in Zehlendorf gefunden worden. Der tatverdächtige Ken M. hatte nach seiner Festnahme gestanden, den Jungen „aus Frust“ erschlagen zu haben. Gegen den 16-Jährigen wurde daraufhin Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Die Obduktion hatte ferner ergeben, dass der Junge erhebliche innere Verletzungen erlitten hatte, an denen er gestorben war.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, dementierte gestern, dass es – entgegen der Darstellung in dieser Zeitung am Wochenende – eine Pressekonferenz zum aktuellen Ermittlungsstand geben wird: „Aus ermittlungstaktischen sowie aus Gründen des Opferschutzes werden derzeit keine Einzelheiten mitgeteilt.“tabu

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