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Berlin: Nothelfer

fragt sich, wann die BVG begreift, was Dienstleistung ist Heute wollen wir hier einmal Dank sagen: Dank einem unbekannten Taxifahrer. Er hat sich geballten Zorn anhören müssen, als Blitzableiter – stellvertretend für die BVG-Chefs.

fragt sich, wann die BVG begreift, was Dienstleistung ist Heute wollen wir hier einmal Dank sagen: Dank einem unbekannten Taxifahrer. Er hat sich geballten Zorn anhören müssen, als Blitzableiter – stellvertretend für die BVG-Chefs. Dabei war man doch milde gestimmt nach einem langen Abend im Konzert. So wartet man gelassen und nimmt hin, dass es nachts auf dem S-Bahn-Ring Pendelverkehr gibt, weil am Bahnhof Papestraße gebaut wird. Die Laune ist aber hin, wenn am S-Bahnhof Messe-Nord der Anschlussbus in Richtung Spandau drei Minuten zu früh in die Nacht abrauscht. Dann also ersatzweise mit dem Taxi hinterher, um wenigstens noch an der nächsten Umsteigestelle den Nachtbus nach Kladow zu erreichen. Mit viel Druck aufs Gaspedal kann der Taxifahrer auf der Heerstraße den viel zu frühen Bus überholen – doch auch vom Nachtbus sehen wir nur noch die Rücklichter, weil der ebenfalls zu früh losgefahren ist. Was macht der arme Taxifahrer, um einen tobenden BVG-Jahreskartenbesitzer zu beruhigen, der immer sein Auto zu Hause stehen lässt, um die Straßen zu entlasten? Er dreht sich mitleidig um und stellt den Taxameter aus: Komm’se, ick fahr Sie umsonst nach Hause. So kann Dienstleistung aussehen. Vielleicht könnte die BVG das ihren Fahrern auch mal beibringen.

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