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Berlin: Nummernschilder für Beamte?: Der "Kob" darf sein Namenschild tragen

Das Ergebnis der Diskussion um mehr Grün auf der Straße und mehr Bürgernähe der Polizei war während der Polizeireform Mitte der 70er Jahre unter Polizeipräsident Klaus Hübner der Kontaktbereichsbeamten (Kob). 25 Jahre danach ist er ein Auslaufmodell.

Das Ergebnis der Diskussion um mehr Grün auf der Straße und mehr Bürgernähe der Polizei war während der Polizeireform Mitte der 70er Jahre unter Polizeipräsident Klaus Hübner der Kontaktbereichsbeamten (Kob). 25 Jahre danach ist er ein Auslaufmodell.

Der Kob kannte seinen Kiez, vor allem die Problembereiche, und er war beliebter Ansprechpartner und Berater in Sicherheitsfragen. Man kannte seinen Namen, denn er stellte sich vor, klingelte an den Haustüren, verteilte sogar seine Visitenkarte. In den 80er Jahren beschloss der Innenausschuss im Abgeordnetenhaus mit den Stimmen von CDU und FDP Namensschilder für die Kobs. Der Beschluss wurde nur halbherzig umgesetzt. Die Kobs durften sich freiwillig Namensschilder an die Uniformjacke heften.

Die Grünen (damals AL) wollten schon 1986 Namensschilder für alle Polizisten, um sie vor allem bei Übergriffen während Demonstrationen identifizieren zu können.

Die Zahl der Kobs ist mit dem Personalabbau bei der Polizei drastisch gesunken. Ursprünglich waren es rund 700. Er verschwand nach und nach aus dem Stadtbild. Die Kontaktbereichsbeamten wurden zunehmend für andere Aufgaben eingesetzt. Das Berliner Modell sieht anstelle der Kobs so genannte "Beamte mit Kiez orientierten Aufgaben" vor.

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