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S-Bahn

© dpa

Öffentlicher Nahverkehr: S-Bahn - immer mehr Verspätungen

Die Fahrgäste müssen immer länger warten. Der VBB gesteht laut Medienberichten die Verschlechterung des Fahrplanes ein.

Die Pünktlichkeit der Berliner S-Bahn hat sich einem Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge verschlechtert. Das gehe aus der Qualitätsbilanz 2007 hervor, die der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) an diesem Freitag vorstellen wolle. Danach fuhren 93,39 Prozent der S-Bahnen nach Plan, oder sie wichen um maximal drei Minuten davon ab. 2006 galten dagegen noch 96,21 Prozent der Fahrten als pünktlich. "Die Entwicklung ist sehr unbefriedigend", sagte VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. S-Bahn hat an Qualität eingebüßt

Auch die Ausfallquote habe sich negativ entwickelt. So stieg die Zahl der ausgefallenen Fahrten von 1,4 Prozent 2006 auf 3,18 Prozent im vergangenen Jahr, heißt es in der Qualitätsbilanz des Verbunds. Baustellen, der Streik der Lokomotivführer, Vandalismus und der Sturm Kyrill Anfang 2007 hätten zu der verschlechterten Pünktlichkeitsbilanz beigetragen, hieß es.

Viele Krankmeldungen

Allerdings waren auch interne Probleme ausschlaggebend, so der Verbund. So führte der Streit um einen neuen Dienstplan Mitte 2007 dazu, dass sich viele Fahrerinnen und Fahrer krankmeldeten, weil sie erheblich schlechtere Arbeitsbedingungen fürchteten. Die S-Bahn musste viele Züge ausfallen lassen.

In diesem Jahr hat sich die Pünktlichkeit nach den Beobachtungen des VBB kaum verbessert. Die S-Bahn berichtete, dass von Januar bis Mai 94,5 Prozent der Züge als pünktlich galten. Weiterhin würden vor allem Baustellen für viele Verspätungen sorgen. (ml/ddp)

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