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Orazio Giamblanco: Große Hilfe für Neonazi-Opfer

Leser spendeten mehr als 17 000 Euro für Neonazi-Opfer Giamblanco.

Von Frank Jansen

Trebbin - Für den schwerbehinderten Italiener Orazio Giamblanco ist bei den erneuten Spendenaktionen des Tagesspiegels, zweier Vereine und der Stadt Trebbin wieder eine hohe Summe zusammengekommen. 17 425,55 Euro haben Leserinnen und Leser seit Ende vergangenen Jahres für Giamblanco eingezahlt, der im September 1996 beim Angriff eines rechtsextremen Skinheads in Trebbin südlich von Berlin lebensgefährlich verletzt wurde. Der Italiener überlebte knapp, er ist schwer behindert und wird an seinem Wohnort Bielefeld von Lebensgefährtin Angelica Berdes und ihrer Tochter Efthimia mit viel Mühe gepflegt.

Der Tagesspiegel berichtet seit 1997 jedes Jahr, wie es Giamblanco und den beiden Frauen geht. Im Dezember 2011 erschien die aktuelle Reportage, danach haben der Tagesspiegel, der Potsdamer Verein Opferperspektive und der Verein Weißer Ring wieder um Spenden gebeten. Auch die Stadt Trebbin sammelt für den Italiener und die zwei Frauen. Die drei freuen sich sehr über das Geld, das den schwierigen Alltag erleichtert, und bedanken sich herzlich bei allen Spendern.

Die Aktion für Orazio Giamblanco, Angelica und Efthmia Berdes geht weiter. Folgende Konten stehen zur Verfügung: Opferperspektive e.V., Stichwort Orazio, Bank für Sozialwirtschaft, Kontonummer 381 31 00, Bankleitzahl 100 20 500 (für Quittungen bitte die eigene Anschrift auf der Überweisung nennen), sowie: Weißer Ring e.V., Stichwort Orazio Giamblanco, Deutsche Bank Mainz, Konto 34 34 34, Bankleitzahl 550 700 40. Die Bundesgeschäftsstelle des Vereins (Weberstraße 16 in 55130 Mainz) stellt Quittungen aus. Auch die Stadt Trebbin nimmt auf ihrem Konto Spenden an (Mittelbrandenburgische Sparkasse, Stichwort „Spende für Herrn Giamblanco“, Konto 3647 021740, Bankleitzahl 160 500 00). Im Rathaus kann man telefonisch eine Quittung anfordern (033731 - 8420).

Alle Beträge gehen ohne Abzug an Giamblanco. Die Vereine, die Stadt Trebbin und der Tagesspiegel bedanken sich für die Bereitschaft, dem Italiener und den zwei Frauen zu helfen.

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