Ostalgie in Berlin: Architekturgalerie zeigt alte DDR-Garagen
Martin Maleschka widmet sich verschiedenen Aspekten der DDR-Garagenkultur. Damit zeigt der Fotograf und Architekt ein Stück ostdeutscher Identität.
Seit dem 20. Januar bis zum 4. März gibt Martin Maleschka mit seiner Ausstellung „Garagenland“ in der Architekturgalerie Berlin Einblicke in DDR-Garagen.
Er zeigt Orte, an denen man sich nicht zum Vergnügen aufhält: Sie haben stets eine Funktion. In Garagen wird repariert, aufbewahrt und geschraubt. Ab und an kommt vielleicht mal ein:e Nachbar:in für einen kleinen Plausch vorbei. Ansonsten sind Garagen Räume, die still und unbewohnt dastehen.
Martin Maleschka ist unter anderem Fotograf, Architekt und gebürtiger Eisenhüttenstädter. Sein Fokus liegt auf dem baulichen Erbe der DDR. Dieses Mal nimmt er vornehmlich Garagen in den Blick.
Der 40-Jährige betrachtet damit Bauwerke, die bisher kaum Beachtung gefunden haben. 108 Fotografien zeigen Garagen in Wriezen, Neustrelitz oder Ilmenau. Den Fotografen fasziniert dabei die Tatsache, dass die Zweckbauten seit ihrer Erbauung oft nicht verändert wurden und somit originalgetreue Zeitzeugnisse sind.
Er schaut auch hinter die Türen der Garagen und fragt nach den Wirklichkeitswelten, die diese offenlegen – und nach ostdeutscher Identität. Beim Betrachten der Fotografien kommt unweigerlich ein Gefühl von Nostalgie auf.
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