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Ostbahnhof: Anschutz will kein Riesenrad mehr

Die Anschutz Entertainment Group zieht sich aus den Planungen für ein Riesenrad auf einem Areal am Ostbahnhof zurück. Die geplante Eröffnung im Herbst 2008 sei nicht durchführbar.

Berlin - Trotz des "bislang reibungslos verlaufenden Planungsprozesses" habe der Zeitplan eine Eröffnung des Riesenrades im Herbst 2008 nicht mehr zugelassen, hieß es zur Begründung, teilte der Geschäftsführer der Anschutz Entertainment Group Europa, Detlef Kornett, mit. Zudem habe die mit Bau, Finanzierung und späterer Bewirtschaftung des Rades betraute Steiger Riesenrad Berlin GmbH bisher keinen Finanzierungsplan für die Realisierung und den späteren wirtschaftlichen Betrieb vorgelegt.

Für Anschutz sei es wichtig gewesen, das Riesenrad zeitnah mit der Eröffnung seiner Multifunktionsarena "02-World" in Betrieb zu nehmen. Da dies nicht mehr realistisch sei, habe das Unternehmen nun diese Entscheidung getroffen. Dennoch sei es der Anschutz Group wichtig, dass "Berlin grundsätzlich ein Riesenrad erhält". Über die Entscheidung seien die Stadtentwicklungsverwaltung und der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain in Kenntnis gesetzt worden.

Auch Riesenrad am Zoo geplant

In Berlin will auch die Great Berlin Wheel GmbH & Co KG ein Riesenrad errichten - allerdings am Zoo. Eine Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung sagte, dieser Investor müsse nun das Antragsverfahren im Bezirk durchlaufen. Dieses Verfahren entscheide darüber, ob ein Riesenrad am Zoo gebaut werden könne. Die Sprecherin unterstrich, dass aus städtebaulicher Sicht beide Standorte für die Errichtung eines Riesenrades geeignet seien. (tso/ddp)

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