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Berlin: "Overfly" zur Anbindung des Lehrter Bahnhofes nimmt Gestalt an

Der "Overfly" hält, was das Wort verspricht: In luftiger Höhe wird die Bahn in Zukunft den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal sowie das Friedrich-Krause-Ufer und die Perleberger Straße überqueren. Die Pfeiler für den insgesamt gut einen Kilometer langen "Overfly" sind bereits in die Höhe gewachsen.

Der "Overfly" hält, was das Wort verspricht: In luftiger Höhe wird die Bahn in Zukunft den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal sowie das Friedrich-Krause-Ufer und die Perleberger Straße überqueren. Die Pfeiler für den insgesamt gut einen Kilometer langen "Overfly" sind bereits in die Höhe gewachsen. Jetzt schiebt sich die Betonbrücke schrittweise um jeweils etwa 20 Meter nach vorne. Im Mai 2001 soll der Rohbau fertig sein.

An der Tegeler Straße haben die Bewohner eines Hauses einen ungewöhnlichen Nachbarn erhalten. In Höhe des dritten Stockwerkes führt die Bahntrasse unmittelbar am Haus vorbei. Über den von den Planern als "Overfly" bezeichneten Neubau werden einmal die Züge aus Richtung Stralsund / Stettin zum künftigen Lehrter Bahnhof fahren. Die Brücke verbindet dabei den Innenring mit dem neuen Bahnhof. Für den Hauptverkehr Richtung Westen bleiben die Züge auf der Fahrt zum Innenring dagegen auf der Erde. Hier können sie die alte Trasse nutzen, die einst zum damaligen Lehrter Bahnhof führte, der Anfang der 50er Jahre abgerissen worden war, nachdem die Reichsbahn den Zugverkehr eingestellt hatte. Eine Verbindung in Richtung Osten hatte es bisher jedoch nicht gegeben. Sie war jetzt nur mit dem Bau der langen und hohen Brücke als "Overfly" möglich.

An der neuen Strecke gibt es Lärmschutzwände, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Erforderlich sind sie auch am Gleisbereich vor dem Lehrter Bahnhof. Dort waren in den vergangenen Jahren Neubauten dicht am Bahngelände errichtet worden, obwohl feststand, dass die Bahnanlagen wieder aufgebaut werden.

kt

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