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Palast-Abriss: "Wir bleiben im Kostenrahmen"

Nach dem Abschluss des Bieterverfahrens soll der Abriss des Berliner Palastes der Republik noch im Januar beginnen.

Berlin - Mit dem Abriss der Palast-Ruine am Schlossplatz seien die Firmen Ludwig Freytag Oldenburg (Niederlassung Beelitz), Jaeger Umwelttechnik Bernburg und Bunte Bau Papenburg beauftragt worden, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Mittwoch mit. Nicht bestätigen wollte eine Sprecherin Meldungen, wonach der Rückbau des DDR-Gebäudes mit rund 8 Millionen Euro wesentlich billiger wird als erwartet.

Senat und Bundesregierung hatten bisher Kosten von rund 20 Millionen Euro genannt. «Wir bleiben im Kostenrahmen», sagte Behördensprecherin Manuela Damianakis lediglich. Sie kündigte für diesen Freitag (11.00 Uhr) eine Pressekonferenz zu den Einzelheiten des Abrissplans an. Die Baustelle solle so rasch wie möglich, in jedem Fall im Monat Januar, eingerichtet werden.

Palastbefürworter haben bis zuletzt gegen den Abriss von «Erichs Lampenladen» gekämpft. Sie wollen das asbestsanierte, entkernte Gebäude unter anderem für Kunstakionen nutzen. Zu DDR-Zeiten war im 1976 eröffneten Palast nicht nur die Volkskammer untergebracht, sondern auch Restaurants, eine Bowlingbahn und ein Theater.

Nach dem Willen des Bundestages soll an Stelle des Palastes ein Neubau für ein Humboldt-Forum mit den barocken Fassaden des 1950 gesprengten Berliner Stadtschlosses errichtet werden. Das Geld für den Bau dieses Gebäudes fehlt bislang allerdings, so dass auf der entstandenen Freifläche zunächst Rasen angelegt werden soll. (tso/dpa)

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