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Berlin: Parkraumbewirtschaftung: 30 Minuten kosten eine Mark

Die Zeit der Dauerparker in Schloßstraße und Rheinstraße ist so gut wie vorbei. Ab 1.

Die Zeit der Dauerparker in Schloßstraße und Rheinstraße ist so gut wie vorbei. Ab 1. Oktober müssen Autofahrer, die ihre Wagen in der Einkaufsmeile oder ihrer näheren Umgebung abstellen, zum Parkscheinautomaten. Nach den Worten von Wirtschaftsstadtrat Udo Bensel (B 90/Grüne) wird es 7484 Stellplätze für Pkw geben, davon 5799 an den Straßenrändern und 1685 in Parkhäusern. Steglitz hat eine Privatfirma beauftragt, 167 Automaten aufzustellen und zu bewirtschaften. 30 Minuten Parken kostet eine Mark. Bensel will die Betreiber der Parkhäuser dafür gewinnen, ihre Gebühren auf das Niveau der Parkraumbewirtschaftung zu senken.

Damit es kein Chaos gibt, werden 24 Parkscheinkontrolleure der Polizei im Einsatz sein. Sie sollen alle zwei Stunden an den Parkscheinautomaten nach dem Rechten sehen. Dafür überweist der Bezirk jedes Jahr 1,8 Millionen Mark an die Polizei. Dennoch rechnet man im Rathaus an der Schloßstraße fest mit schwarzen Zahlen: Nach Abzug aller Kosten sollen monatlich rund 100 000 Mark in die Bezirkskasse fließen, im Jahr also 1,2 Millionen Mark. Für die Anwohner gibt die Polizeidirektion 4, Martin-Luther-Straße 105, Telefon 9013-0, auf formlosen Antrag Vignettten aus. Zum Antrag gehören Kopien des Personalausweises oder der Meldebestätigung sowie des Kfz-Scheines. Für ein Jahr kosten die Vignetten 50 Mark, für zwei Jahre 80 Mark. Sie sind jeweils für einen Pkw gültig.

Für die Parkraumbewirtschaftung gelten feste Zeiten: Von Montag bis Freitag sowie an den vier Adventssonntagen von 9 bis 19 Uhr und sonnabends von 9 bis 14 Uhr darf nur mit Parkschein oder Anwohnervignette geparkt werden. Beladen und entladen ist frei. Herrfurthstraße, Lothar-Bucher-Straße, Menckenstraße und Rugestraße sind während dieser Zeit komplett für die Anwohner reserviert. Kauflustige und Besucher dürfen dort nur außerhalb der festgelegten Zeiten parken. Auch für die Ladenbetreiber bessert sich etwas. Um den Lieferverkehr einfacher zu machen, werden an der Schloßstraße Ladezonen eingerichtet.

Auch an der Rheinstraße und der Hauptstraße im benachbarten Schöneberg kann ab 1. Oktober zu den festgelegten Zeiten nur noch mit Parkschein oder Anwohnervignette geparkt werden. Besucher werden an rund 100 Automaten Parkscheine kaufen können. Die Gebühren sind dieselben wie in der ganzen Stadt.

brun

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