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Parteitag: Berliner CDU wählt neue Spitze

Die Berliner CDU wählt am Samstag um 10 Uhr auf einem Parteitag einen neuen Landesvorstand. Für den Vorsitz kandidiert erneut der Bundestagsabgeordnete Ingo Schmitt, der seit zwei Jahren im Amt ist.

Berlin - Die Wahl des 49-jährigen Juristen gilt als sicher. Einen Konkurrenten gibt es nicht. Der ehemalige CDU-Spitzenkandidat und heutige Fraktionschef Friedbert Pflüger, der den Posten an der Parteispitze zunächst angestrebt hatte, erklärte noch im Vorfeld der Abgeordnetenhauswahl 2006 seinen Verzicht.

Insgesamt wählen die rund 320 Delegierten einen 21-köpfigen Vorstand. Um das Amt des Generalsekretärs bewirbt sich wieder der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion und Innenexperte, Frank Henkel. Der vor zwei Jahren zum Beisitzer gewählte Hertha-Torwart Christian Fiedler scheidet aus, weil er sich kaum in die Arbeit eingebracht hat. Neu in den Vorstand will unter anderen die Wissenschaftlerin Monika Schäfer-Korting einziehen, die 2006 zum Schattenkabinett Pflügers gehört hatte.

Im Unterschied zu früher zeigt sich die hauptstädtische Union, die nach dem Bruch der großen Koalition 2001 in eine tiefe Krise gestürzt war, deutlich geschlossener. Trotz der erneuten Niederlage der Partei beim Urnengang im Herbst vergangenen Jahres nimmt sie ihre Oppositionsrolle besser wahr. Unter Führung Pflügers gelang es der Fraktion, gemeinsam mit Grünen und FDP die rot-rote Koalition teilweise erheblich unter Druck zu setzen. In den Meinungsumfragen hat sich dieser Wandel bisher jedoch nicht niedergeschlagen. Dort liegt die CDU weiterhin nur bei knapp über 20 Prozent. (tso/ddp)

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