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Party-Comeback: Dr. Motte: Die Love Parade lebt

Die große Techno-Parade wird nach zweijähriger Zwangspause wieder durch den Berliner Tiergarten ziehen. Die Love Parade finde am 15. Juli definitiv statt, teilte der neue Sprecher Maurice Maué mit. Eine Fitness-Kette sponsort das Spektakel.

Berlin - Die Raver wollen mit bis zu 40 großen Musik-Trucks ihre traditionelle Route auf der Straße des 17. Juni entlangziehen. Die Parade, die 2004 und 2005 an der Finanzierung gescheitert war, wird nun mit einer Million Euro von einer Fitness- Kette gesponsert.

Die Veranstalter rechnen eine Woche nach dem Ende der Fußball- Weltmeisterschaft dann am 15. Juli mit rund einer Million Raver in Berlin. Mit einer neuen Geschäftsführung und einem veränderten Konzept will die Love Parade 15 Jahre nach ihrer Gründung in Berlin wieder durchstarten. «Die Love Parade lebt», betonte DJ Matthias Roeingh, der unter dem Künstlernamen «Dr. Motte» die Techno-Tanzparty auf der Straße bekannt gemacht hat. «Es gibt ein großes Bedürfnis, dass die Love Parade wieder in Berlin ist.»

Allerdings reicht die garantierte Finanzspritze von einer Million Euro noch nicht aus, um die Gesamtkosten von rund 2 bis 2,5 Millionen Euro zu decken. Nun müssen weitere Geldgeber gefunden werden. Das Motto «No risk no fun», hat sich Matthias Roeingh schon einmal auf sein T-Shirt drucken lassen - kein Risiko, kein Spaß. Eine Zusammenarbeit mit der kleineren Konkurrenz B-Parade, die ursprünglich am 15. Juli in die Lücke springen wollte, strebt der neue Love-Parade-Geschäftsführer Rainer Schaller bisher nicht an. Er ist Inhaber der Fitnesskette McFit, dem neuen Hauptsponsor der Techno-Party.

An den Regeln der Love Parade 2006 wird sich einiges ändern. So wollen die Veranstalter den Techno-Clubs die Musik-Trucks in diesem Jahr erstmals kostenlos zur Verfügung stellen. Via Internet können die Fans auch über die Zusammensetzung der Parade mitbestimmen. Willkommen seien alle Stile elektronischer Tanzmusik, sagte Roeingh. Auch eine Hymne soll es wieder geben. Daneben will die Parade auf eine Kampagne unter dem Motto «Drogen sind uncool» setzen.

Eine seiner traditionellen Reden hat «Dr. Motte» am Dienstag bereits gehalten. Die Berliner Love Parade sei die «Mutter aller Techno-Paraden» und vermittele ein «Hochgefühl getanzter Lebensfreude», sagte er. (tso/dpa)

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