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Berlin: "Philharmonie der Nationen": Zeichen gegen Intoleranz und Rechtsextremismus

Mit einem klassischen Konzert in der Kuppel des Berliner Reichstages haben Künstler und Politiker ein Zeichen gegen Intoleranz und Rechtsextremismus gesetzt. Rund 300 geladene Gäste, darunter auch Bundespräsident Johannes Rau (SPD) und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) lauschten am Sonntag der "Philharmonie der Nationen" unter der Leitung des Dirigenten Justus Frantz.

Mit einem klassischen Konzert in der Kuppel des Berliner Reichstages haben Künstler und Politiker ein Zeichen gegen Intoleranz und Rechtsextremismus gesetzt. Rund 300 geladene Gäste, darunter auch Bundespräsident Johannes Rau (SPD) und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) lauschten am Sonntag der "Philharmonie der Nationen" unter der Leitung des Dirigenten Justus Frantz. Thierse hatte den ungewöhnlichen Ort, die gläserne Kuppel des Architekten Norman Foster auf dem Dach des Parlaments, für das Konzert freigegeben. Thierse rief zum bürgerlichen Engagement für Humanität und Toleranz auf. Der innere Frieden im vereinten Deutschland sei durch Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, Intoleranz und zunehmende Gewaltbereitschaft gefährdet, sagte der Sozialdemokrat, der in jüngster Zeit mehrfach ein härteres Vorgehen gegen rechte Straftäter gefordert hatte. Unter anderem hatte er dem Brandenburger Innenminister Schönbohm Versäumnisse vorgeworfen. "Die Demokratie muss sich ihrer Feinde erwehren", rief Thierse. Dies sei eine Aufgabe nicht nur für Politik und Polizei, sondern für alle Bürger. Rau nannte das Konzert eine "Ermutigung für die Menschen, die guten Willens sind", die Botschaft von Vielfalt und Toleranz an die "jungen Leute" weiterzugeben.

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