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Berlin: Pilotenstreik: 32 Flüge gestrichen

Mehr als 1000 Passagiere wurden umgebucht

Wegen des Pilotenstreiks bei den Fluggesellschaften City-Line und Eurowings wurden gestern 16 Berlin-Flugpaare der Lufthansa-Töchter gestrichen. Mehr als 1000 Passagiere wurden auf andere Flüge umgebucht oder konnten mit ihren Tickets die Bahn nutzen. Die Streiks sollten gestern bis 24 Uhr andauern. Ein Chaos sei in Tegel aber ausgeblieben, hieß es.

Am Vormittag gegen elf Uhr zeigte die Anzeigetafel an, dass die nächsten planmäßigen Lufthansa-Flüge aus Paris, Stuttgart, Nürnberg und London nicht kommen und folglich auch nicht wieder starten würden. Auch wer mit der nächsten Maschine nach Zürich wollte, sah seinen Flug gestrichen. Nach Angaben der Lufthansa fanden die meisten Passagiere, die Flüge bei den bestreikten Tochtergesellschaften gebucht hatten, bei der Mutter einen Platz. Dass einige Flüge von und nach Köln/Bonn und Stuttgart gestrichen wurden, sei kaum ins Gewicht gefallen. Die Routen nach Wien und Zürich wiederum werden auch von den Lufthansa-Partnern AUA und Swiss bedient. Nach Nürnberg bot sich Air Berlin als Alternative an: Wenn Plätze frei waren, wurden auch Passagiere mit Lufthansa-Tickets befördert. Abgerechnet wird zwischen den Konkurrenten später. Bei Fernreisen befördere die Lufthansa die Passagiere ohnehin weitgehend auf Umsteigeverbindungen über die Drehkreuze Frankfurt und München, sagte Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber. Und dort kämen in der Regel die großen Jets der Muttergesellschaft zum Einsatz, während die bestreikten Töchter nur Maschinen mit unter 100 Sitzen betreiben. Reisende, die den sonst schnellen Weg des elektronischen Tickets genutzt hatten, waren im Nachteil. Wenn sie ersatzweise mit der Bahn fahren wollten, mussten sie erst nach Tegel, sich einen Gutschein abholen.

Im Tarifkonflikt hat die Lufthansa jetzt nach einem Schlichter gerufen.du-

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