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Berlin: Plädoyers im Prozess gegen Bank-Vorstand

In einem Prozess im Zuge des Berliner Bankenskandals werden am Montag vor dem Landgericht die Plädoyers erwartet. In dem seit einem Jahr andauernden Verfahren wird dem früheren Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin (LBB) Jochem Z.

In einem Prozess im Zuge des Berliner Bankenskandals werden am Montag vor dem Landgericht die Plädoyers erwartet. In dem seit einem Jahr andauernden Verfahren wird dem früheren Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin (LBB) Jochem Z. Untreue im Zusammenhang mit dem Scheitern des geschlossenen GehagImmobilienfonds vorgeworfen. Der Prozess gegen den früheren Mitangeklagten und ehemaligen Vorstandskollegen Ulf-Wilhelm D. war Anfang März abgetrennt worden, weil D. verhandlungsunfähig ist.

Laut Anklage sollen die Manager die Rückabwicklung des Gehag-Fonds zu ihrem eigenen Vorteil beeinflusst und sich daran bereichert haben. Ihr eigennütziger Vorteil wird den Angaben zufolge auf rund 200 000 Euro beziffert. Durch den Rückkauf der Fondsanteile, allein durch konzernangehörige Zeichner, soll der LBB ein Schaden von 900 000 Euro entstanden sein. Beide Angeklagte hatten den Tatvorwurf der Untreue vehement bestritten.

Die früheren LBB-Manager waren bereits im Februar vom Berliner Landgericht wegen Bilanzfälschung zu Geldstrafen bis 90 000 Euro verurteilt worden. Sie hatten in den Jahresabschlüssen der LBB 1997 bis 1999 Haftungsrisiken über 7,7 Milliarden Euro bewusst verheimlicht. ddp

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