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Berlin: Plakat-Aktion: Polizei identifizierte elf Steinewerfer

Der Polizei ist es gelungen, mit Hilfe ihrer Fahndungsfotos elf Steinewerfer vom 1. Mai zu identifizieren.

Der Polizei ist es gelungen, mit Hilfe ihrer Fahndungsfotos elf Steinewerfer vom 1. Mai zu identifizieren. Wie berichtet, waren die Bilder von 85 Personen veröffentlicht worden, die verdächtigt werden, während der Kreuzberger Krawalle Steine oder Flaschen auf Polizisten geworfen zu haben. Insgesamt erhielt die Polizei knapp 110 Hinweise auf 48 der abgebildeten Verdächtigen. Die Bilder stammen aus Videoaufzeichnungen, die die Polizei am 1. Mai machte.

Zum Thema Online Spezial: Die Mai-Krawalle in Kreuzberg Bilder des Tages: Kundgebungen am Tag, Randale in der Nacht Vier der Gesuchten, drei 17 bis 19 Jahre alten Türken sowie ein 41 Jahre alter in Sri Lanka geborener Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit, stellten sich selbst. Ein junger Türke wurde auf den Fahndungsplakaten von seinen Großeltern erkannt und von diesen daraufhin angezeigt. Drei weitere deutsche und türkische Verdächtige konnten anhand der Hinweise von der Polizei identifiziert werden. Gegen einen 29 Jahre alten Kreuzberger wurde Haftbefehl erlassen, von der Untersuchungshaft wurde er allerdings verschont. Drei der mutmaßlichen Steinewerfer sind bei der Polizei bereits wegen Raubes, Diebstahls oder Körperverletzung bekannt. Der Polizeipräsident hatte für Hinweise, die zur Identifizierung der Gesuchten führen, jeweils 1000 Mark Belohnung ausgesetzt. Drei oder vier Tippgeber werden möglicherweise diese Belohnung erhalten, sagte ein Polizeisprecher.

Zwei weitere mutmaßliche Steinewerfer haben sich offenbar selbst verraten. Während eines Fernsehinterviews am 1. Mai gaben sie zu, beteiligt gewesen zu sein, allerdings ohne Straftaten begangen zu haben. Sie kämen aus Jena, erzählten sie. Die Ermittler entdeckten dann aber die beiden als Steinewerfer auf Polizeivideos wieder und machten sie mit Hilfe der Jenaer Polizei ausfindig.

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