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Berlin: Platz genug – für Autos

Hier rollt der Verkehr: von Nord nach Süd und von West nach Ost – über den Innsbrucker Platz müssen fast alle. Die A100 führt unter dem Platz hindurch und verbindet Halensee mit Neukölln.

Hier rollt der Verkehr: von Nord nach Süd und von West nach Ost – über den Innsbrucker Platz müssen fast alle. Die A100 führt unter dem Platz hindurch und verbindet Halensee mit Neukölln. Ebenso wichtig für motorisierte Pendler ist die Hauptstraße, die den Innsbrucker Platz von Nord nach Süd durchschneidet: Sie verbindet die Villen- und Reihenhausviertel im grünen Südwesten der Stadt mit den Geschäfts- und Büroadressen im Zentrum. Ja, den Innsbrucker Platz kennt man wie das Kamener Kreuz: vom Durchfahren. Er ist ein Anschauungsbeispiel für den Umbau Berlins zur „autogerechten Stadt“. Modisch war das vor 40 Jahren. Da sollten die Fußgänger sogar ganz verschwinden in Tunneln unter der Erde. So schlimm ist es dann doch nicht gekommen. Es gibt Fußgängerüberwege und Ampeln, auch wenn die Überquerung der bis zu sechs Spuren während einer Grünphase kaum zu schaffen ist. Dass nur vom Verkehr und kaum vom Platz die Rede ist, zeigt, wie schwer die planerische Hypothek auf diesem Ort lastet. Dabei fuhr einst die Straßenbahn über den Innsbrucker Platz, an dessen Ränder Stadtvillen standen. Wie schön der Innsbrucker Platz einmal war, lässt sich in seinem Umfeld besichtigen: in Friedenau und am Stadtpark Wilmersdorf. ball

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