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Berlin: Politiker kritisieren Fußball-Verbot

Ein belebter Platz der Republik sei eine Zierde für den Reichstag

Das FußballVerbot auf dem Platz der Republik stößt bei Abgeordneten des Bundestags vermehrt auf Kritik. SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz bezweifelte gestern im Parlament, dass es dem Ansehen und der Würde des Bundestages schade, wenn auf der Reichstagswiese „mal ein eleganter Doppelpass gespielt wird“. Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele sieht darin „Lebensäußerungen“ von Menschen verhindert. Dabei sei es „eine Zierde für diesen Reichstag“, wenn sich Fußballspieler auf seiner Wiese tummelten. „Das ist eine gute Tradition“, sagte Ströbele, „die sollten wir uns auch nicht vom Bezirksamt verderben lassen.“ Harald Büttner, Bauamtsleiter im Bezirksamt, bezichtigte Ströbele des Populismus: „Er schürt Befindlichkeiten, ohne sich sachkundig gemacht zu haben.“ Beim Bezirksamt seien zehnmal mehr Beschwerden über die Hobbyfußballer eingegangen als Zuspruch. Außerdem seien die Kosten, die für die Rasensanierung anfielen, „exorbitant“. Büttner: „Wenn ich im Jahr 220 000 Euro verknalle, muss ich mich angesichts der Haushaltslage ernsthaft fragen, ob ich noch ganz richtig ticke. Mit 220 000 Euro kann ich einen Spielplatz bauen.“ sto

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