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Berlin: Politischer Neubeginn: Steffel hat sich noch nicht entschieden - CDU sucht weiter nach Kandidaten

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Steffel hat gestern bestätigt, dass noch nicht feststeht, wer die Union als Spitzenkandidat in den bevorstehenden Wahlkampf führen wird. Zur Wahl stehen Steffel selbst und der ehemalige CDU-Bundesvorsitzende Wolfgang Schäuble.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Steffel hat gestern bestätigt, dass noch nicht feststeht, wer die Union als Spitzenkandidat in den bevorstehenden Wahlkampf führen wird. Zur Wahl stehen Steffel selbst und der ehemalige CDU-Bundesvorsitzende Wolfgang Schäuble. Es werde am Sonntag einen einvernehmlichen Vorschlag des CDU-Landesvorsitzenden Eberhard Diepgen und Steffels an die Parteigremien geben, sagte der Fraktionschef am Rande der Parlamentssitzung. Schäuble sei ein hervorragender Politiker, aber: "Der Vorschlag steht noch nicht fest".

Zum Thema Online Spezial: Machtwechsel in Berlin Reaktionen: Schröder und Müntefering gratulieren - Koch und Teufel warnen Dokumentation: Die Ergebnisse der Wahl Heute tagt der CDU-Landesvorstand und anschließend die Abgeordnetenhausfraktion, um über die schwierige Kandidatenfrage zusprechen. Voraussichtlich wird die CDU-Bundesvorsitzende Angela Merkel an den Beratungen teilnehmen. Auch gestern blieb offen, ob sich der Landesvorstand der Union schon auf einen Spitzenkandidaten einigen wird oder ob sich der CDU-Landesverband Zeit lässt, darüber bis zu einem Sonderparteitag der Berliner CDU Anfang Juli zu diskutieren. Gestern setzten sich kurz vor der Abwahl Diepgens im Abgeordnetenhaus die "Junge Gruppe" der CDU-Fraktion (alle Abgeordnete unter 40 Jahren) zusammen, um die Lage zu beraten. Der Junge Union-Landeschef Kai Wegner kritisierte: "Wir müssen analysieren, ob die Kandidatendebatte, wie sie derzeit in der Berliner CDU läuft, so klug ist".

Wie berichtet, schreckt der bisherige Favorit der Landespartei, Steffel, davor zurück, neben seiner Rolle als CDU-Fraktionsvorsitzender und Mittelstandsunternehmer auch noch die Spitzenkandidatur zu übernehmen. Und das mit ungewissem Ausgang bei den Neuwahlen im Herbst. Auf die Frage, ob er die Union dann wieder an der Regierung sehe, antwortete Steffel gestern ausweichend: "Es geht hier nicht um die Frage der Regierungsmacht, sondern wer die besten Ideen hat".

za

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