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Berlin: Polizei fährt sauberer

Neue Leasing-Diesel haben jetzt auch Rußfilter

Die Polizei hinterlässt jetzt bei Einsatzfahrten weniger dicke Luft: Die neuen BMWStreifenwagen haben Rußfilter für ihre Dieselmotoren. Gestern übergab BMW weitere 150 Wagen des Typs 525d Touring – die Flotte der Polizei ist damit seit 2002 auf rund 260 Fahrzeuge gewachsen. Die in den Vorjahren in Dienst gestellten Autos hatten noch keine Rußpartikelfilter. Seit rund zwei Jahren least die Polizei die Autos und gibt sie nach zwei Jahren zurück: Die typische Polizeiausstattung mit Blaulicht, Martinshorn und Funkgerät wird ausgebaut und die grüne Folie mit der Aufschrift „Polizei“ entfernt. 90 Autos aus der ersten Serie hat die Berliner Polizei bereits an den bayerischen Konzern zurückgegeben. BMW verkauft die silber-metallic-farbenen Autos als Gebrauchtwagen.

Knapp 20 BMW sind bei Unfällen in den vergangenen Jahren zu Schrott gefahren worden, bei rund einem Drittel der Crashs waren die Polizisten am Steuer schuld. Noch seien einige Gerichtsverfahren anhängig, in denen unter anderem die Schuldfrage geklärt werden müsse. Aber insgesamt sei die Zahl der Unfälle, in die Streifenwagen verwickelt waren, deutlich gesunken, sagte Hubert Schuster. Er leitet beim Polizeipräsidenten das Referat Kraftfahrzeugwesen.

Den Rückgang der Unfallzahlen führt Schuster unter anderem auf das verstärkte Fahrertraining für die Beamten zurück. Außerdem hätten die Funkstreifenbeamten „mehr Respekt“ vor den 177 PS-starken Fahrzeugen. Alle sind mit Unfalldatenspeichern (UDS) ausgestattet. Die Geräte zeichnen die Aktionen des Fahrers auf. Die Geräte waren nach dem Schlossbrückenunfall 1993 in alle Polizeifahrzeuge eingebaut worden. Damals hatte ein Funkwagen bei einer Einsatzfahrt in Mitte zwei Kinder getötet und sechs weitere Menschen verletzt.weso

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