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Berlin: Polizei widerspricht Krankenhaus Streit um die Zahl der Angriffe

auf Ausländer

Die Zahl der tätlichen Angriffe auf Ausländer hat nach Beobachtungen des UrbanKrankenhauses stark zugenommen. „Die Behandlung ausländischer Mitbürger, die angegriffen und nicht selten übel zugerichtet werden, gehört bei uns längst zum medizinischen Alltag“, sagte der Oberarzt der Rettungsstelle, Michael de Ridder. Das Klinikum Am Urban, dass zum Vivantes-Konzern gehört, beobachte die Zunahme mit Sorge, hieß es. Mit Zahlen kann das Krankenhaus seine Beobachtungen nicht belegen. Die Polizei konnte einen Anstieg nicht bestätigen. Die antisemitischen und fremdenfeindlichen Straftaten seien in den ersten neun Monaten diesen Jahres im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen.

Jüngstes Beispiel war nach Angaben der Klinik ein Übergriff auf einen 22-jährigen Kameruner. Er sei vor drei Wochen in der Hasenheide von einer Gruppe Männer umringt und bedroht worden. Als er flüchtete, sei er sieben Meter in die Tiefe gestürzt, dabei brach er sich beide Beine. Der Polizei ist der Vorfall nicht bekannt, weil keine Anzeige erstattet wurde. „Es kam offenbar nicht zu einer tätlichen Auseinandersetzung“, sagte eine Polizistin nach einem Gespräch mit dem Arzt. Vielmehr habe sich der 22-Jährige von vornherein bedroht gefühlt. Der Kameruner konnte keine weiteren Angaben machen. Tsp

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