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Berlin: Polizeiführung wehrt sich gegen Kritik von Thierse

Berlins Polizeiführung und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) haben sich gestern gegen Vorwürfe des Bundestags-Vizepräsidenten Wolfgang Thierse zur Wehr gesetzt. Thierse hatte in einem Zeitungsinterview kritisiert, die Polizei gehe noch immer nicht eindeutig und entschlossen genug gegen rechtsradikale Umtriebe vor.

Berlins Polizeiführung und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) haben sich gestern gegen Vorwürfe des Bundestags-Vizepräsidenten Wolfgang Thierse zur Wehr gesetzt. Thierse hatte in einem Zeitungsinterview kritisiert, die Polizei gehe noch immer nicht eindeutig und entschlossen genug gegen rechtsradikale Umtriebe vor.

Hintergrund ist der Angriff zweier rechtsradikaler Schläger auf zwei SPD-Wahlhelfer am vergangenen Wochenende. Einer der beiden Wahlhelfer wurde brutal niedergeschlagen. Dennoch habe die Polizei die beiden Schläger zunächst wieder freigelassen, rügte Thierse. Erst auf „Druck von oben“ seien sie später festgesetzt worden.

„Wir sehen uns zu Unrecht kritisiert“, sagte Polizeisprecher Uwe Kozelnik. Die Entlassung der Tatverdächtigen ohne Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei ein „Fehler eines einzelnen Polizisten“ gewesen. Diesen Fehler habe die Behörde sofort erkannt und korrigiert. Es sei abwegig, anhand des Versagens eines einzelnen Beamten auf die Arbeit der gesamten Polizei zu schließen. Dass man die Schläger erst „auf Druck von oben“, festgesetzt habe, entbehre jeder Grundlage. tabu

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