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Berlin: Porsche zu Schrott gefahren

33-Jähriger geriet auf der Potsdamer Straße in den Gegenverkehr. Ein Motorradfahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt

Der Porsche war erst drei Jahre alt, nun ist er Schrott. Wieso der 33-jährige Eigentümer des schnellen Wagens damit am Samstagabend auf der Potsdamer Straße in den Gegenverkehr geriet, ist bislang unklar. Dort prallte er gegen 19.25 Uhr zunächst gegen einen ebenfalls recht teuren Mercedes-Geländewagen und dann gegen einen Motorroller. Der 39-jährige Fahrer stürzte mit seinem Zweirad und verletzte sich dabei schwer. Ein Rettungswagen der Feuerwehr brachte ihn ins Krankenhaus. Der 60 Jahre alte Mercedes-Fahrer und der Besitzer des Porsches blieben unverletzt. Der Sachschaden sei allerdings sehr hoch, sagte ein Polizist.

Der 33-Jährige kam aus der Grunewaldstraße und bog in die Potsdamer Straße Richtung Norden ein. Kurz hinter der Kreuzung, direkt vor der Zentrale der BVG, brach nach Polizeiangaben „plötzlich das Heck aus“ und der schnelle Wagen fuhr in den Gegenverkehr. Ob der 33-Jährige mit seinem 260-PS-Gefährt auf feuchter Fahrbahn zu viel Gas gegeben hat und dadurch ins Schleudern kam, sei nicht sicher, hieß es bei der Polizei. Möglicherweise habe der schwarze Porsche Boxster S vor dem Unfall auch einen Achsbruch erlitten und der Wagen geriet deshalb außer Kontrolle. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass das eine Rad durch den Unfall abgebrochen sei. Das Wrack wurde von der Polizei wegen des Verdachts auf technische Mängel sichergestellt.

Der 33-jährige Porsche-Fahrer aus Berlin hatte nach Angaben der Polizei keinen Alkohol getrunken. Porsche gibt für den Boxster eine Höchstgeschwindigkeit von über 260 an. Noch schneller konnte der Ferrari fahren, den ein 59-Jähriger Ende September auf der Yorckstraße zu Schrott gefahren hatte. Der Mann hatte mit seinem Tempo-295-Wagen wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kurve an der Ecke Katzbachstraße nicht sauber bekommen und war frontal in ein Wohnmobil gerast. Fünf Menschen, darunter zwei Kinder im Wohnmobil, wurden leicht verletzt. Der Sachschaden betrug 100 000 Euro – denn der Ferrari F 355, ein Mietwagen, war Totalschaden. Rund um den zerstörten feuerroten Ferrari hatten sich an diesem Sonntag vor drei Wochen die Schaulustigen gesammelt.

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