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Berlin: Positive Haltung: Jugendliche mögen Ausländer und Multikulti

Die meisten Jugendlichen in Berlin haben eine positivere Haltung gegenüber Ausländern und lehnen die rechtsradikalen Parteien ab. Dennoch bringen 18 Prozent der jungen Leute in Westbezirken und 32 Prozent im Ostteil "ein gewisses Verständnis" für die Haltung von Rechtsradikalen auf.

Die meisten Jugendlichen in Berlin haben eine positivere Haltung gegenüber Ausländern und lehnen die rechtsradikalen Parteien ab. Dennoch bringen 18 Prozent der jungen Leute in Westbezirken und 32 Prozent im Ostteil "ein gewisses Verständnis" für die Haltung von Rechtsradikalen auf. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter Jugendlichen im Alter von 16 bis 25 Jahren, die Berlins Ausländerbeauftragte Barbara John in Auftrag gegeben hat.

Die Marktforschungs-Gesellschaft "in/Trend " führte die Untersuchung Ende vergangenen Jahres durch. 1011 Personen wurden in den Ost- und Westbezirken befragt. Demnach fühlen sich 94 Prozent der Jugendlichen in der multikulturellen Metropole "sehr wohl" oder "wohl". 1998 fühlte sich noch jeder 5. Jugendliche "nicht wohl." Ebenso gaben 90 Prozent an, Ausländer im Freundes- und Bekanntenkreis zu haben.

"Multikulti ist nichts Exotisches mehr", folgerte gestern Barbara John. "Immerhin können sich 80 Prozent vorstellen, einen ausländischen Partner zu haben." Gewandelt hat sich auch die Haltung zur Frage, ob in Deutschland zu viele Ausländer leben. 1998 bejahten dies mehr als die Hälfte der Befragten, jetzt stimmten 26 Prozent zu.

suz

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