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Berlin: Post zwingt Kunden weiter an Paketautomat

Die Post wird auch weiterhin Pakete, die nicht zugestellt werden konnten, nach eigenem Ermessen in einer der neuen Packstationen deponieren statt am Schalter in einer Filiale. Probleme beim Abholen aus der Packstation, über die der Tagesspiegel berichtet hatte, seien selten, sagte Postsprecherin Sylvia Blesing gestern.

Die Post wird auch weiterhin Pakete, die nicht zugestellt werden konnten, nach eigenem Ermessen in einer der neuen Packstationen deponieren statt am Schalter in einer Filiale. Probleme beim Abholen aus der Packstation, über die der Tagesspiegel berichtet hatte, seien selten, sagte Postsprecherin Sylvia Blesing gestern. Und Störungen sollten grundsätzlich innerhalb eines Tages beseitigt werden – wenn man nicht auf Ersatzteile warten müsse.

Wer zur Packstation muss, entscheidet der Postbote. „Die Zusteller kennen ihre Kunden und können so in der Regel entscheiden, welchen Kunden sie in den neuen Abholdienst einbeziehen“, sagt Blesing. Auch ältere Leute kämen damit zurecht. Mit dem vom Zusteller veranlassten Weg zur Packstation wolle man erreichen, dass die Kunden das neue Angebot testen können. Seit Ende Oktober stehen 78 dieser Packstationen in der Stadt – in Postfilialen, aber auch in dunklen Unterführungen.

Wer nicht zur Packstation will, muss mindestens drei Werktage auf seine Sendung warten. Erst dann wird das Paket erneut zugestellt oder zum Abholen in einer Filiale bereitgelegt. Noch länger gedulden muss sich der Kunde, dessen Sendung, wie berichtet, gegen seinen Willen seit vergangener Woche in einer Packstation liegt. Da sie defekt ist, lässt sich das Fach nicht öffnen. Mitarbeiter der Filiale haben keinen Zugriff darauf. So hat zwar der Ersatzteildienst das gewünschte Teil für einen Geschirrspüler sofort verschickt, doch die Post rückt es erst nach einer Woche heraus – frühestens. kt

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