zum Hauptinhalt

Berlin: Potsdamer Straße soll Boulevard werden Schicker, heller, grüner: Gutachter schlagen Neugestaltung vor

Es gehört viel Optimismus dazu, aus der Potsdamer Straße zwischen dem Kleistpark und dem Landwehrkanal eine „Erlebnismeile“ machen zu wollen. Reihenweise stehen Läden leer, und statt lustwandelnder Passanten prägen täglich etwa 30 000 Autos und Busse das Bild.

Es gehört viel Optimismus dazu, aus der Potsdamer Straße zwischen dem Kleistpark und dem Landwehrkanal eine „Erlebnismeile“ machen zu wollen. Reihenweise stehen Läden leer, und statt lustwandelnder Passanten prägen täglich etwa 30 000 Autos und Busse das Bild. Aber die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, ihre Quartiersmanager sowie die Politiker in TempelhofSchöneberg und Mitte geben nicht auf. Am Dienstagabend stellten sie vor rund 90 Anrainern ein Gutachten mit dem Titel „Boulevard Potsdamer Straße“ vor.

Ein Stadtplanungsbüro und Verkehrsgutachter wollen vor allem die Fahrbahnen und Gehwege verändern. So sollen die Busspuren zu neuartigen „Umweltspuren“ für Taxen, Busse und Radfahrer werden. Dafür würden die – bisher nur im Tiergartener Straßenteil bestehenden – Radwege ganz entfallen. Wert legen die Experten auch auf „Einheitlichkeit“. Ihre Computermodelle zeigen eine durchgehende Baumreihe, Markisen an allen Läden, neue Lampen und Sitzbänke. Im Kleistpark und andernorts sind Biergärten und Cafés angedacht. Die Interessengemeinschaft Potsdamer Straße begrüßte die meisten Ideen, kritisierte aber das Design der „Straßenmöbel“. Gedämpft wurden die Hoffnungen durch Senatsvertreter: Die auf zehn Millionen Euro geschätzten Gesamtkosten könne man erst in die Investitionsplanung für 2008 aufnehmen. Bis dahin seien wohl nur kleinere Verbesserungen möglich. CD

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false